In der ÖVP bereitet man sich auf Worst-Case-Szenarien vor.
Denn schwarze Strategen fürchten, dass es ein ÖVP-Kandidat erstmals nicht in eine Stichwahl schaffen könnte. Tatsächlich hat es Andreas Khol besonders schwer. FPÖ-Kandidat Norbert Hofer, Alexander Van der Bellen und Irmgard Griss fischen alle auch im VP-Wählersegment.
In der ÖVP überlegt man einen Strategiewechsel: Statt wie bisher auf Hardliner-Kurs zu setzen, solle Khol versuchen, verstärkt ein „Staatsmann“-Image zu transportieren.
Vor allem aber versucht die ÖVP ihre Länderorganisationen dazu zu bringen, sich „tatsächlich für Khol in die Schlacht zu werfen“, berichtet ein VP-Stratege. Eine Schlüsselrolle für das Abschneiden des schwarzen Kandidaten bei der Hofburg-Wahl im April hat just NÖs VP-Landeshauptmann Erwin Pröll, bekanntlich selbst lange logischer schwarzer Kandidat.