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Strolz: "Krieg" mit Kurz

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Strolz direkt an Kurz: "Hör endlich auf, unsere Leute durchzutelefonieren."

Noch vor einem Jahr verhandelten Sebastian Kurz, Neos-Chef Matthias Strolz und die damalige Präsidentschaftskandidatin Irmgard Griss über eine Wahlplattform - gescheitert war das damals daran, dass Kurz noch keine freie Hand in der ÖVP hatte.

»Schamlos und intrigant wie bei Mitterlehner«
Spinnefeind. Doch inzwischen sind sich Kurz und Strolz spinnefeind – am Sonntag warf der Neos-Chef dem neuen ÖVP-Obmann via Twitter sogar vor, pinke Abgeordnete für eine "Liste Sebastian Kurz" abwerben zu wollen: "Und @sebastiankurz, hör endlich auf unsere Leute durchtelefonieren. Ist schamlos & intrigant, wie gegen Mitterlehner", postete er empört auf Twitter. In Neos-Kreisen war von Kontaktversuchen durch Kurz in Richtung eines konkreten Abgeordneten die Rede – was Kurz dementieren ließ: "Es war umgekehrt, Kurz wurde angerufen", so sein Sprecher Gerald Fleischmann.

Kurz-Kandidatur ist für Pinke lebensgefährlich
Destruktiv. Tatsächlich ist für die Neos die Kurz-Kandidatur lebensgefährlich: All jene ÖVP-Wähler, die sich sich von der alten verzopften Partei 2013 abgewandt hatten, könnten bei Kurz eine neue Heimat finden. Strolz griff Kurz deshalb in seinem Blog erneut an: Unter dem Titel: "Das wird Österreich nicht guttun" schreibt er über Kurz: "Kinder, die ihre Mutter (gemeint ist die Partei) erpressen, in destruktiven Verstrickungen gefangen sind. Sie sind das Gegenteil von abgenabelt und frei."

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