Derzeit werden bei uns 65 Syrien-Rückkehrer überwacht.
Für Geiselnahmen wie in Sydney kann sich wohl kein Staat rüsten.
Trotzdem gibt es Notfallpläne gegen allfällige ISIS-Anschläge in Österreich. Dabei steht vor allem die „Prävention“ im Vordergrund:
- Der heimische Verfassungsschutz überwacht vor allem die 65 Personen, die aus dem Syrien-Krieg wieder nach Österreich zurückgekehrt sind. Von ihnen – sie wurden im Kriegsgebiet noch mehr radikalisiert – geht laut Verfassungsschützern die größte Gefahr aus.
- Zudem werden sämtliche Online-Foren genau beobachtet. Dort sollen allfällige radikale Gruppen aufgestöbert werden.
- Und natürlich stehen gewisse islamische Zentren ebenfalls unter Observation der Geheimdienste.
Selbstradikalisierung
Die größte Herausforderung für den Verfassungsschutz stellt die Selbstradikalisierung dar. Menschen, die sich durch Beobachtung der ISIS-Gräueltaten animiert fühlen, selbst zuzuschlagen.
ISIS-Einsatzbefehl
ISIS hat vor ein paar Tagen seine Sympathisanten im Westen aufgerufen, hier zuzuschlagen. In Österreich werden nun neben amerikanischen und jüdischen Einrichtungen auch offizielle Gebäude wie das Parlament verstärkt geschützt.