Countdown

Vertragsverlängerung von Michaelis wackelt

11.09.2010

ÖIAG-Chef Peter Michaelis sorgt wieder einmal für Polit-Wirbel.

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© TZ Österreich Juvan
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Am 30. September tagt das Arbeitsgericht Wien zu einem brisanten Thema: ÖIAG-Vorsitz kontra ÖIAG-Betriebsräte. ÖIAG-Chef Peter Michaelis hat mehrere Betriebsräte – wir berichteten – gekündigt. Mittlerweile weiß man zudem, dass Michaelis für Mitarbeiterabbau Prämien erhält. Die SPÖ fordert daher erneut die Ablöse des 700.000-Euro-Managers, den die öffentliche Hand zahlt. Das Finanzministerium – VP-Chef Josef Pröll ist indirekt der Arbeitgeber von Michaelis – kontert in ÖSTERREICH der SP: „Das, was die SPÖ fordert, wäre, Michaelis bei vollen Bezügen spazieren gehen zu lassen. Sein Vertrag läuft nur noch ein paar Monate. Dann wird alles neu diskutiert und geregelt.“ Insider gehen davon aus, dass der Vertrag des unbeliebten Managers dann nicht verlängert wird ...

 

Ex-ORF-Chef Zeiler ruft zu „Widerstand“ auf ...

Unterstützung. So manch ein anwesender ORF-Kollege freute sich über die „aufmunternden Worte“ von Ex-ORF-Chef und nunmehrigen Top-RTL-Manager Gerhard Zeiler. Beim Abschied vom langjährigen ORF-Personalchef Wolfgang Buchner vergangenen Donnerstag in Wien – er wurde vom ORF gekündigt – positionierte sich Zeiler eindeutig: „Ich habe von Bucher gelernt, dass eine Entscheidung besser ist als keine. Öfter Nein als Ja sagen.“

Ein für alle Gäste klar erkennbarer „Seitenhieb“ gegen ORF-Chef Alexander Wrabetz und kolportierte ORF-Personalwünsche in Richtung ORF. Zeiler, der immer wieder ein Comeback an der ORF-Spitze abgelehnt hatte, appellierte zudem: „Widerstand leisten gegen unsachlichen Druck.

SPÖ kontra Prölls Boni-Gesetz

Häme. Am Samstag feierte ein Blatt Josef Prölls „neue“ Boni-Beschränkungen für Banker begeistert ab. Die SPÖ mokiert sich nun allerdings, dass der VP-Finanzminister „nur die EU-Richtlinien“ umsetze. Zudem ätzt etwa SP-Finanzsprecher Jan Krainer, dass Pröll die „Bank-Manager an der längst möglichen Leine“ lasse.

Die SPÖ wolle „viel weitreichendere Einschränkungen für Banker“. Das neue Gesetz tritt jedenfalls, wie seit Juni bekannt, am 1. 1. 2011 in Kraft ...

 

Ihre Meinung: Schreiben Sie an i.daniel@oe24.at

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