Kurz will am Perteitag am Samstag den Anti-Schüssel geben.
Es soll ein kurzer und ganz minutiös inszenierter Jubel-Parteitag für Sebastian Kurz am Samstag in Linz werden. Der schwarze Kanzlerkandidat, der seine „Bewegung“ türkis einfärbt, will eine 35-minütige Rede halten, in der er sich als „christlich-sozialer Liberaler“ darstellen möchte.
Kurz will am Parteitag den Anti-Schüssel geben
Er werde den „Anti-Schüssel“ geben, sagt ein Vertrauter. Das heißt: Er wird eine „Gesundheits- und Pflegeversorgung für alle Versprechen“ ein „Drive & Care“ – ein Fahren, aber Mitnehmen der „Schwachen, der Älteren, der Kranken und Bedürftigen –, wie er es sehen möchte, vorstellen. Ob er bereits am Samstag die Abschaffung des Pflegeregresses – sein Plan, wie jener der SPÖ – ankündigen will, ist noch offen.
Dafür präsentierte er bereits davor seine Modelle für ein „besseres Gesundheitssystem“ mit einer „Verschlankung“ und teilweise Zusammenlegung der Krankenkassen à la FPÖ.
Und er scheint in der ÖVP „aufzuräumen“, wie es ein Schwarzer nennt.
Prominente Mandatare müssen jetzt gehen
Prominente bisherige VP-Abgeordnete kommen auf unwählbare Plätze auf der Kurz-Liste. Bauernbund-Chef Jakob Auer hat ebenso wie sein Vorgänger Fritz Grillitsch oder Ex-VP-Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich noch eine Chance auf Wiedereinzug in den Nationalrat.
Das wird auch Ex-VP-Finanzministerin Maria Fekter, VP-Frauenvorsitzende Dorothea Schittenhelm und Ex-VP-Justizministerin Beatrix Karl betreffen. Ebenfalls abserviert werden zwei Mandatare, die VP-Klubchef (auf Wackelmandat) Reinhold Lopatka akquiriert hatte: Ex-Team-Stronach-Mann Rouven Ertlschweiger ist wie der ehemalige Neos-Mandatar Christoph Vavrik auf keinem wählbaren Platz mehr. Damit will der schwarze Kanzlerkandidat offensichtlich mit der Zeit von Reinhold Lopatka und seinen Vorgängern an der VP-Spitze brechen.