Gestern fand noch ein Talk mit Wallentin statt. Corona-Wahlkampf schreckt ihn ab.
Wien. „Am ehesten wird es jetzt Petra Steger – oder doch Susanne Fürst“, mutmaßten gestern FPÖ-Präsidiumsmitglieder. FPÖ-Chef Herbert Kickl – seit gestern aus seinem „Hörsturz-Krankenstand“ zurück – hatte gestern noch ein Treffen mit seinem ursprünglichen Hofburg-Kandidaten-Favoriten Tassilo Wallentin. Der Anwalt und Krone-Kolumnist – ÖSTERREICH berichtete – hatte von Anfang an auf eine „unabhängige Kandidatur“ mit FPÖ-Unterstützung und keinen rabiaten Corona-Wahlkampf gepocht. Ein Vertrauter von Wallentin sagte ÖSTERREICH nach dem Treffen: „Er hat Kickl gesagt, die Grenze ist die Vernunft.“ Und er wolle auch keine Parteipolitik. Nach dem Gespräch – die zwei Herren hatten sechs Wochen geredet – war klar: Die Kandidatur ist geplatzt. Heute kann Kickl seinem Präsidium keinen „Wallentin-Coup“ mehr präsentieren. Aber eine echte blaue Kandidatur für die Hofburg.