SPÖ sucht fieberhaft nach dem Kameramann des Raser-Videos.
Rasende Politikerautos sind wahrlich kein Novum. Dass aber – wir berichteten – ein anderes Fahrzeug dem Kanzlerauto am 4. Oktober knapp 30 Kilometer lang rasend nachfahren konnte, wirft jetzt einige Fragen auf:
Seit der erhöhten Terrorgefahr in Europa beschützt die Eliteeinheit der Cobra – statt wie früher der Wega – gefährdete Politiker. SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern muss von mindestens zwei Cobra-Polizisten begleitet werden.
Cobra. Auf den zwei Videoaufnahmen – ÖSTERREICH veröffentlichte Auszüge bereits am Freitag – sieht man denn auch das Begleitauto der Cobra, das hinter dem Kanzler-Dienstauto nachfährt. Soweit, so gewöhnlich.
Ein Verfassungsschützer sagt ÖSTERREICH aber nun: „Die Cobra ist darauf trainiert, Gefährdungen rechtzeitig zu bemerken – darunter fällt auch ein Auto, das dem Kanzler über so lange Zeit auf der Autobahn folgt.“ Die Art der Aufnahmen und das „Zuspielen an Medien würden auf einen gekonnten Fahrer und Filmer hinweisen“, behauptet der Verfassungsschützer.
Sollten die begleitenden Cobra-Beamten – wovon der Verfassungsschützer ausgeht – nicht bemerkt haben, dass das Auto von Kern de facto verfolgt wurde, dann würde das „darauf hindeuten, dass der nachfahrende Wagen selbst von einem Profi mit Sicherheitsexpertise verfolgt wurde“.
Angezeigt könnten aber mittlerweile weder der Kanzlerfahrer, noch der nach rasende Filmer werden. Die Beweise für eine tatsächliche Straftat würden fehlen. Dafür wird der Fall zum Polit-Krimi …