Mit Udo Landbauer hat am Freitag der letzte Kickl-Konkurrent abgesagt.
Natürlich konnte er noch absagen – so kurz vor dem Ziel ist das aber unwahrscheinlich: Wenn nicht noch ein gröberes politisches Erdbeben passiert, wird das FPÖ-Parteipräsidium am kommenden Montag Klubchef Herbert Kickl zum 13. Obmann der FPÖ designieren.
Hauptgrund
Es steigt keiner gegen den scharfzüngigen Kärntner, der seit Jahren in Purkersdorf (NÖ) wohnt, in den Ring. Zwar gibt es intern nach wie vor Vorbehalte gegen den rabiaten Anti-Corona-Maßnahmen-Kurs und gegen die Festlegung auf eine harte Oppositionsrolle, doch aus den eher Kickl-kritischen Landesgruppen Wien, OÖ und Steiermark will keiner gegen den Favoriten antreten.
Alles weg
Nachdem schon der Oberösterreicher Manfred Haimbuchner, der Steirer Mario Kunasek sowie der Wiener Dominik Nepp abgesagt hatten, warf am Freitag auch der Niederösterreicher Udo Landbauer das Handtuch. Er wolle sich auf NÖ konzentrieren. Kein Wunder: Nachdem der nö. FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl demnächst vor Gericht steht, könnte Landbauer bald in die NÖ-Landesregierung wechseln.
Getreue. Einzig die Namen von Parteigeneral Michael Schnedlitz und der Abgeordneten Susanne Fürst schwirrten noch herum – beide sind sie aber getreue Kickl-Leute