Zu Frühlingsbeginn geht Darabos-Intimfeind Edmund Entacher in den Ruhestand. Eine große Parade zur Verabschiedung wird es nicht geben.
Seit bekannt ist, wie Generalstabschef Edmund Entacher am 22. März in den Ruhestand verabschiedet werden soll, ist im Verteidigungsministerium der Teufel los.
Geplant ist eine Parade, bei der in der Maria-Theresien-Kaserne alles aufmarschieren soll, was das Heer zu bieten hat: je zwei Züge pro Waffengattung – also Infanterie, Panzer, Pioniere, Fliegerabwehr … Zudem soll jedes Luftfahrzeug durch zumindest ein Exemplar vertreten sein. Darunter fallen die Langstrecken-Transporter Hercules, die Hubschrauber des Typs Black Hawk oder die altbewährten Saab 105. Als Höhepunkt der Land-Luft-Parade sollen zwei Eurofighter im Tiefflug über die Kaserne donnern.
Enorme Kosten. 600 Soldaten und Dutzende Fahrzeuge sollen antreten – die Kosten laut einem Generalstabsoffizier: zumindest 110.000 Euro. Vereidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) sagt gegenüber ÖSTERREICH die Parade umgehend ab: „Das wird in dieser Form nicht stattfinden. Kein Bürger hätte dafür auch nur annährend Verständnis.“ Sein Intimfeind Entacher reagiert gegenüber ÖSTERREICH cool: „Das ist schön – nur ich weiß nichts davon.“
Das sagt General Entacher:
ÖSTERREICH: Für Sie soll zum Abschied eine pompöse Parade geplant sein …
Entacher: Das ist mir völlig unbekannt. Es wird nur einen Festakt am 22. März geben.
ÖSTERREICH: Es kommen Eurofighter und Hubschrauber …
Entacher: Das kann ich beim besten Willen nicht bestätigen. Davon weiß ich nichts.