Strafandrohung

Darabos will 5 Jahre Haft für Doping

02.04.2009

Der Sportminister will den Sportlern einerseits Strafen androhen, andererseits eine Kronzeugenregelung anbieten. Damit will er an die Hintermänner des Dopings herankommen.

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Aufgrund der jüngsten Doping-Affären will Sportminister Norbert Darabos jetzt rigoros durchgreifen. Im Interview mit ÖSTERREICH fordert er Haftstrafen für Doping-Sünder unter den Sportlern: "Für Handel mit Doping-Mitteln drohen derzeit zwischen sechs Monaten und fünf Jahren Haft. Das könnte ich mir auch da vorstellen. Allerdings plane ich auch eine Kronzeugenregelung für all jene Doping-Sünder, die auspacken. Das ist der eigentliche Beweggrund für die Strafandrohung. Mir geht es nicht um Verfolgung der Sportler. Mir geht es darum, dass wir an die Hintermänner herankommen. Auch zum Schutz der sauberen Sportler."

Laut Darabos gehe es nicht um Spitzensportler, die wegen Verkühlungen Nasensprays nehmen und auch nicht um Nahrungsergänzungsmittel: "Es geht mir um einen Bereich, der auch ethisch bedenklich ist: Um jene Sportler, die sich bewusst dem Doping aussetzen. Blutdoping, Gen-Doping, Wachstumshormone - das sind die drei Punkte."

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