Auf EU-Ebene

Darabos will mehr Militär-Kooperationen

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Darabos schwedischer Amtskollege Sten Tolgfors zu Besuch in Wien.

Österreich und Schweden wünschen sich mehr militärische Kooperation auf EU Ebene. Diesbezüglich gehe in der Union "einiges zu langsam" voran, sagte Verteidigungsminister Norbert Darabos (S) nach einem Gespräch mit seinem schwedischen Amtskollegen Sten Tolgfors in Wien. Thema des Treffens waren Möglichkeiten zur verstärkten militärischen Zusammenarbeit in Europa und zwischen Österreich und Schweden im Besonderen sowie die Abschaffung der Wehrpflicht in Schweden.

"Zusammenarbeit sinnvoll"
  "Bilaterale Zusammenarbeit und Kooperation auf europäischer Ebene sind ein absolutes Muss, um künftigen Herausforderungen begegnen zu können", so Darabos. Angesichts der Budgetkürzungen in allen Ländern sei eine Zusammenarbeit in der Sicherheitspolitik wichtig und sinnvoll, betonten beide Minister. Darabos nannte konkret Kooperationen bei der Ausbildung, bei der ABC-Abwehr, bei Übungen und bei der Ausbildung von Spezialkräften. Man wünsche sich auch eine bessere Verwendung der Battle Groups. Diese schnell mobilisierbaren EU-Kampftruppen stehen zwar seit ein paar Jahren für Kriseneinsatze bereit, wurden bisher nie eingesetzt.

   Darabos und Tolgfors sahen sich in dieser Frage und auch grundsätzlich "auf gleicher Wellenlänge", immerhin haben beide Länder als bündnisfreie Staaten einen "ähnlichen Background" und arbeiten auch seit Jahre zusammen. Diese Kooperationen sollen auch künftig bestehenbleiben und nach dem Prinzip "Pooling & Sharing" noch weiter ausgebaut werden. "Angesichts der angespannten Militärbudgets in ganz Europa müssen neue Wege der Zusammenarbeit ausgelotet werden", betonte Darabos.

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