FPÖ-Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer nimmt zu einem EU-Referendum Stellung.
FPÖ-Vizechef und Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer kann sich auch in Österreich ein Referendum über einen EU-Austritt vorstellen. Im Interview mit der Nachrichtenagentur AP erklärte Hofer, dass er unter gewissen Umständen für ein solches Referendum eintreten werde.
Andere Voraussetzungen
Sollte sich die EU zu einer zentralistischen Union entwickeln, in der das Einstimmigkeitsprinzip in wichtigen Punkten abgeschafft wird, dann müssten die Bürger erneut befragt werden. Die Österreicher sollen dann abstimmen, ob sie weiter Mitglied einer solchen EU bleiben wolle. Dann wären nämlich ganz andere Voraussetzungen gegeben als damals beim Beitritt 1995, so Hofer.
Das gleiche würde auch für einen Beitritt der Türkei gegeben sein. Auch dann kann sich der FPÖ-Präsidentschaftskandidat einen Öxit vorstellen. Er selbst sehe den Beitritt des „nicht-europäischen Landes“ skeptisch und würde für eine privilegierte Partnerschaft eintreten.
Kritik an Juncker
Hofer sprach sich im Interview auch für einen personellen Wechsel an der Spitze der EU aus. Kommissionspräsident Juncker könne die Union nicht nach vorne bringen. Sein Auftreten bei wichtigen Gipfeln würde auch dem Ansehen der EU schaden.