Spitzel-Skandal

Das ist die Wiener Spionage-Villa der NSA

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US-Hochposten in Wien aufgespürt: Peter Pilz will Nationalen Sicherheitsrat einberufen.

Im Westen von Wien soll sich in einer dreigeschossigen Villa ein Horchposten des US-Geheimdienstes NSA befinden. Das Objekt befindet sich laut Grünen-Sicherheitssprecher Peter Pilz in der Pötzleinsdorfer Straße 126-128 im 18. Wiener Gemeindebezirk. Die Villa werde streng bewacht und stehe im Eigentum der Vereinigten Staaten von Amerika.

"Zwei Zeugen bestätigen, dass der Garten bis vor einiger Zeit voller Antennen und Satellitenschüsseln war. Inzwischen ist die Technik platzsparender geworden", so Pilz auf Facebook. Pilz weiter: "Der Horchposten wird aussen [sic!] durch unser Innenministerium gesichert. Beamte haben gerade die Autonummer meines Fotografen aufgeschrieben. Die Innenministerin sorgt für den Schutz der amerikanischen Freunde. Ich werde den nationalen Sicherheitsrat einberufen."

Massive Überwachung
Angeblich soll in in der Villa durch einen direkten Anschluss an eines der leistungsfähigsten Glasfaserkabel Österreichs rund 70 Prozent des Telekommunikationsverkehrs der Bundeshauptstadt inklusive aller hier ansässigen internationalen Organisationen erfasst werden können. Die in Wien getroffene Vorauswahl an Daten werde dann an größere NSA-Rechenzentren in Süddeutschland weitergeleitet, hieß es. Ergänzt werde die Anlage durch klassische Antennen, die für den Zivilgebrauch unzulässige Frequenzen erfassen können.

Anfragen bei den zuständigen Stellen des Innenministeriums und im Ministerbüro hatten immer dasselbe Ergebnis gebracht: Das Wissen um die Existenz eines NSA-Horchpostens in Wien wird in Abrede gestellt.

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