Kanzler-Berater in Haft

Das ist Tal Silberstein

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Kanzler-Berater Silberstein wurde am Montag von der israelischen Polizei verhaftet.

In der roten Welt galt er als „Held“ - bis heute Morgen, als er in Israel wegen Geldwäsche verhaftet wurde. International wurde er als einer der Besten seiner Branche eingeschätzt: Tal Silberstein sollte seit 2016 die SPÖ-Bundesgeschäftsstelle wieder wahlkampftauglich machen. Kein leichtes Unterfangen.

Drill

Der Israeli Silberstein – er hatte in Österreich bereits Ex-SPÖ-Kanzler Alfred Gusenbauer und Wiens Bürgermeister Michael Häupl gecoacht, gilt als „Meister des Dirty Campaigning“. Davon wissen auch seine internationalen Kunden und Rivalen zu berichten.

Einer von Silbersteins legendär gewordenen Sätzen: „In Wahlkämpfen“ gebe es „keine Demokratie“. Gemeint: Es sei so gut wie alles erlaubt, um Erster zu werden. Die SPÖ versuchte der Top-Profi – der vor der Wien-Wahl 2015 die Neos unentgeltlich beraten hatte –, auf internationalen Standard zu bringen.

Haftbefehl

Bekannt wurde Silberstein eigentlich als erfolgreicher Wahlkampf-Manager des früheren israelischen Premiers Ehud Barak. Später war er unter anderem auch für einen weiteren israelischen Ministerpräsidenten, Ehud Olmert, sowie für die umstrittene ukrainische Spitzenpolitikerin Julia Timoschenko tätig.

Im Jänner dieses Jahres gab es Berichte darüber, dass gegen den Berater von Kanzler Kern in Rumänien ein Haftbefehl ausgestellt wurde. Am Montagmorgen wurde der bekannte Polit-Konsulent von der israelischen Polizei wegen Geldwäsche verhaftet.

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