Erste Bilanz

Das sagt Norbert Hofer zu 100 Tagen VdB

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FPÖ-Kandidat war Van der Bellen hauchdünn unterlegen.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist am 5. Mai 100 Tage im Amt. Von seinem früheren Kontrahenten Norbert Hofer gibt es zum Ende der traditionellen Schonfrist für Neo-Amtsträger weder Lob noch Tadel. Er habe sich vorgenommen, "nach außen keine Bewertung" vorzunehmen, sagte Hofer am Dienstag der APA.

   "Es wäre kein gutes Bild, wenn ein ehemaliger Mitbewerber jetzt kritisiert oder lobt", sagte der Dritte Nationalratspräsident. "Loben, das wäre gönnerhaft und Kritik steht mir auch nicht zu", sagte Hofer. "Jeder Präsident hat seinen eigenen Weg, ein Amt auszuüben. Er tut auf seine Art und Weise und es steht mir nicht zu, das zu kommentieren." Wenn er kein Kandidat gewesen wäre, "hätte ich das natürlich sofort gemacht", fügte Hofer hinzu.

Van der Bellen war am 26. Jänner von der Bundesversammlung angelobt worden. Er setzte einen europapolitischen Schwerpunkt und absolvierte seine erste Auslandsreise nach Brüssel und Straßburg, wo er im Europaparlament eine programmatische Rede hielt. Danach folgten Reisen in die Schweiz und Deutschland, am morgigen Dienstag besucht er mit der Slowakei erstmals ein mittelosteuropäisches Nachbarland.

Der slowakische Präsident Andrej Kiska gilt als Pro-Europäer und teilt die harte Haltung der Visegrad-Staaten (Polen, Ungarn, Tschechien und Slowakei) in der Flüchtlingsfrage nicht. Hofer sprach sich im Wahlkampf auch wegen ähnlicher Interessen in der Flüchtlingspolitik für eine engere Kooperation mit den Visegrad-Staaten aus und kündigte an, Prag als Destination für seine erste Präsidentenreise zu wählen.
 

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