Jets im Vergleich
Das sind die neuen "Austro-Fighter"
15.03.2017Bis zum Sommer will Doskozil entscheiden, ob die Eurofighter ersetzt werden.
Eine Drohgebärde gegen den Airbus-Konzern – oder will Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil die Eurofighter tatsächlich stilllegen? Bis Sommer soll entschieden werden, welche Jets als Nachfolger für den Uralt-Trainer Saab 105 OE angeschafft werden sollen. Brisant: Doskozil will auch gleich das Aus der teuren Eurofighter-Flotte überlegen. Kauft die Republik gleich 24 neue Jets, so könnten diese kostengünstig die gesamte Luftraumüberwachung übernehmen.
Leonardo-Jets fliegen unter Schallgeschwindigkeit
Leonardo. Einen Favoriten gibt es schon: die italienische Leonardo M-346 mit einem offiziellen Stückpreis von 33 Millionen Euro – ein Drittel des Eurofighter-Preises. Der Militärluftfahrtexperte Georg Mader rechnet aber damit, dass mit 500 Millionen Euro 24 Jets beschafft werden könnten. Die M-346 sei zwar deutlich langsamer, könnte aber zu Kosten von 15 Millionen Euro betrieben werden. Der Eurofighter kostet 80 Mio. pro Jahr – Tendenz steigend.
Innerhalb von zehn Jahren hätten sich die Kosten also mehr als amortisiert.
Das Problem: Österreich kann seine Eurofighter nicht so einfach weiterverkaufen. Da hat Airbus ein Wörtchen mitzureden.(gü)