Wien

Das sind die neuen Parteien

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Drei wollen 2013 ins Parlament - Partei im ÖVP-Umfeld ab Herbst.

Matthias Strolz (38) kommt aus dem VP-Umfeld, ist Unternehmensberater – und: Ihm reicht’s. Am Montag meldete er den – überparteilichen — Verein „Österreich spricht“ an, als „Beitrag, den gesellschaftlichen Dialog zu verbessern“, wie er sagt.

  • Reform-Partei: In einigen Tagen folgt dann der Verein „Demokratie-Reform“: Bis zum Herbst will Strolz als „Geburtshelfer“ aus diesem Verein eine neue Partei aus dem Boden stampfen. Ziel: der Einzug ins Parlament. In ÖSTERREICH bestätigt Strolz nicht nur Kontakte zum Milliardär Frank Stronach, sondern auch mit der Online-Partei: „Wir werden sehen, ob wir gemeinsam etwas Tragfähiges auf die Beine stellen“, denn: „Das politische System stirbt. Jetzt muss etwas Neues kommen.“ Laut Strolz arbeiten bei ihm ÖVP-, Grün- und SPÖ-Wähler mit, um eine Wirtschaftspartei handle es sich nicht unbedingt. Ziel sei aber, „den Stillstand zu überwinden“.
  • Online-Partei: Das will auch Christian Obermayr, der mit Harald Obereder und Stefan Schartmüller noch im April die Online-Partei gründen wird. Ihr Plan: die direkte Demokratie ins Parlament zu tragen. Obermayr gegenüber ÖSTERREICH: „Wenn wir im Nationalrat sitzen, werden die Mandatare so abstimmen, wie die Wähler auf unserer Homepage zu dem Thema mehrheitlich entschieden haben.“ Allerdings: Dies müsse sich innerhalb der Menschenrechte abspielen.
  • Piraten: Ins Hohe Haus will auch der Ableger der deutschen „Piraten-Partei“, die es ja am Wochenende in den saarländischen Landtag schaffte. In Salzburg spricht sich Rodrigo Jorquera gegen Privatbesitz aus, Bundesvorstand Patryk Kopaczynski gibt sich pragmatischer: „Wir wollen die Politik entern und Mitbestimmung für die Bürger erreichen.“ Am 1. April findet eine Generalversammlung statt, auf der das Parteiprogramm aktualisiert wird.
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