Der Gesundheitsminister wollte auf Twitter das Quarantäne-Aus rechtfertigen, rastete dann aber völlig aus.
Wie berichtet will die Regierung bereits kommende Woche das Aus für die Corona-Quarantäne beschließen. Nachdem oe24 gestern den geheimen Verordnungsentwurf veröffentlichte, wollte Gesundheitsminister Johannes Rauch auf Twitter das Vorgehen begründen und rechtfertigen. Im Zuge der Diskussion platzte dem Grünen-Politiker dann aber völlig der Kragen.
Zunächst wollte Rauch nur die Hintergründe des Entwurfes erklären: „Die Krux bei vorab „Enthülltem“: Noch ist nix fix. Wir erarbeiten mehrere Optionen.“ Der Minister versuchte gleichzeitig zu beruhigen: „Wie es mit der Absonderung weitergeht, ist noch offen. Klar ist jedenfalls: NIEMAND, der krank ist, muss arbeiten gehen. Klar ist auch: Covid-19 bleibt eine meldepflichtige Krankheit.“
nein ist es nicht. aber ich habe jetzt nicht die Zeit, die ganzen Studien von WHO, der Kommission und der diversen Forschungseinrichtungen dazu zu verlinken. Ich bin - ernsthaft - nicht ganz so bescheuert, wie viele mich hier halten...
— Johannes Rauch (@johannes_rauch) July 21, 2022
Rauch platzt der Kragen
Schließlich lieferte sich der Minister dann aber einen harten Schlagabtausch mit anderen Twitter-Usern. „Sie können gerne mich für "von Sinnen" erklären, das halte ich aus.“ Nachdem ein Nutzer den Minister scharf kritisierte, rastete der Minister dann regelrecht aus. „Ich habe jetzt nicht die Zeit, die ganzen Studien von WHO, der Kommission und der diversen Forschungseinrichtungen dazu zu verlinken. Ich bin - ernsthaft - nicht ganz so bescheuert, wie viele mich hier halten...“, so der Minister.
um für heute abzuschließen:
— Johannes Rauch (@johannes_rauch) July 21, 2022
1. Künftig wird nur noch mein Team twittern (jedenfalls zu Covid) , nach vorheriger penibler Quellenrecherche.
2. Alle die ich gekränkt, verschreckt, irritiert, verunsichert, wütend gemacht habe: sorry.
3. Das war's für mich mit spontantiwtter.
Am späten Abend erklärte Rauch schließlich, dass er zukünftig nicht mehr selbst twittern werde. „Alle die ich gekränkt, verschreckt, irritiert, verunsichert, wütend gemacht habe: sorry.“, so der Minister. „Das war's für mich mit spontantiwtter.“