Sozialjahr

Das wird der neue Zivildienst

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8.000 Freiwillige pro Jahr sollen mit dem Sozialjahr in Zukunft den Zivildienst ersetzen.

Zwei Monate vor der Abstimmung über die Wehrpflicht stellte Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) sein Modell für das freiwillige bezahlte soziale Jahr vor. Dieses kommt, wenn das Berufsheer nach dem 20. Jänner eingeführt wird.

8.000 statt 6.500 
Plätze für das Sozialjahr

Hundstorfer hatte zwei Monate lang mit den Trägerorganisationen der Zivildiener, wie Caritas oder Rotes Kreuz, verhandelt. Er legt nun ein weitgehend akzeptiertes Konzept vor.

  • Frauen und Männer ab 18 können sich für das soziale Jahr melden. Pensionisten sind ausgeschlossen.
  • Sie verdienen 1.386 Euro 14-mal im Jahr.
  • Finanziert werden können 8.000 Plätze.
  • Mindestens 180 Stunden des Sozialdienstes können als Ausbildung angerechnet werden.
  • Die Teilnehmer am sozialen Jahr werden vor allem im Sozial- und Gesundheitsbereich eingesetzt.
  • Die Organisation wird über eine eigene Agentur abgewickelt.

In letzter Minute setzte Hundstorfer die Zahl der Teilnehmer für das soziale Jahr noch von 6.500 auf 8.000 hinauf. Der Minister möchte damit Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen, dass das Sozialjahr nicht die Leistungen des Zivildienstes erfüllen kann. Rechnet man nämlich die Zahl der Zivildiener (13.500), die neun Monate im Einsatz sind, auf ein Jahr hoch, kommt man auf 9.600 Teilnehmer.

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