"Buhfrau"
Der Absturz der Iron Lady Fekter
31.01.2009
Für Maria Fekter hat das Jahr rabenschwarz begonnen: Sie erleidet den ersten Totalabsturz der neuen Regierung – mit Minus-Werten wie einst Andrea Kdolsky.
Im letzten Wahlkampf war sie als „Eiserne Lady“ noch die große Hoffnung der ÖVP. Nach einer Serie von Pleiten, Pech und Pannen ist die „Schotter-Mizzi“ (wie Fekter parteiintern genannt wird) die erste Minus-Frau der neuen Großen Koalition.
40% negatives Urteil
In den ersten Umfragen war Fekter noch die
Hoffnungsträgerin der ÖVP. Letzten Monat hatte sie im Saldo von „positiven“
und „negativen“ Erwartungen an ihre Amtsführung noch einen Saldo von plus 16
Prozent. Ihr Tschetschenen-Chaos, ihr Streit mit Arigona und der Eklat mit
den Landeshauptleuten ums Bleiberecht haben die Innenministerin in den Augen
der Wähler schwer beschädigt. Nur noch 22 Prozent der Österreicher
(überwiegend FPÖ-Wähler) haben von ihr noch einen „positiven“ Eindruck, aber
40 Prozent bewerten die Ministerin „negativ“. Mit „minus 18 Prozent“ ist
Fekter damit Schlusslicht der Regierung, obwohl sie in einem Punkt recht
behält. In der neuen Gallup-Umfrage spricht sich erstmals eine Mehrheit der
Österreicher – 51 Prozent – gegen ein Bleiberecht für Arigona aus.