ÖSTERREICH bat zum runden Tisch:

Der "Professor" im Schüler-Talk

02.09.2016

Der Hofburgkandidat im Polit-Talk mit drei wahlberechtigten Schülern.

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© TZOE/Moni Fellner
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„Das Wichtigste zuerst“, sagt Alexander Van der Bellen in gewohnt heiterer Manier: „Wie waren denn Ihre Sommerferien?“ Beim ÖSTERREICH-Talk zwischen dem Präsidentschaftskan­didaten und den drei wahl­berechtigten Schülern Julia (16), Sarah (19) und Emil (19) geht es bisweilen recht persönlich zu: „Selbstdisziplin ist nicht immer einzuhalten. Das ist nicht g’scheit, aber man kann ja nicht jeden Tag g’scheit sein“, doziert VdB.

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Quelle: TZOe/Moni Fellner

Ein Zerfall der EU? "Eine Tragödie erster Klasse"

Doch es wurde auch dis­kutiert – über Bildungs- und Europapolitik: „Ich habe das Gefühl, dass zu wenig Wert auf Persönlichkeit und Kreativität gelegt wird“, meint Van der Bellen auf die Frage von Emil, was sich in der Bildungspolitik ändern müsse. Auf Talente eingehen, Präsentationstechniken erlernen und Selbstständigkeit fördern, das steht für den Grünen im Vordergrund. Zustimmung bei den Schülern.

Dann geht es um den Rechtsdruck in der EU. „Wenn der Populismus überhandnimmt, wird das Werkl zerfallen“, warnt VdB: „Eine Tragödie erster Klasse.“

Zum Abschied gibt es auf Wunsch noch eine Lebensweisheit vom grünen Professor: „Machen Sie sich nicht übertrieben Sorgen.“(fis)

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Ein Erinnerungs-Selfie zum Abschied darf nicht fehlen. Quelle: TZOe/Moni Fellner

Was Van der Bellen den Schülern zu sagen hatte und umgekehrt

Van der Bellen über das Studium: „Sie können auch einfach etwas anfangen und dann wieder lassen. Sie sind jung, das ganze Leben liegt noch vor Ihnen.“

… über Migration: „Eines ist sicher, die Wirtschaft wäre in den vergangenen Jahren geschrumpft, wenn wir keine Zuwanderung hätten.“

Julia übers Schulsystem: „Bildung ist einer der wichtigsten Werte, den es gibt. Aber in der Schule kommt vieles zu kurz, das nützlich ist: Mir ist neulich aufgefallen, dass ich noch nie eine Glühbirne gewechselt habe.“

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