FPÖ-Kandidat erreichte 63 Prozent der Stimmen, 37 Prozent für Van der Bellen.
Im Burgenland hat Norbert Hofer auch die zweite Runde der Bundespräsidentenwahl klar für sich entschieden. Der FPÖ-Kandidat erreichte in der Stichwahl am Sonntag 97.073 Stimmen und kam ohne Wahlkarten auf 63 Prozent. Mit 57.077 Stimmen erreichte Alexander Van der Bellen 37 Prozent.
Zu Mittag hatten bereits die ersten der kleineren Gemeinden die Stimmenauszählung beendet. Im südburgenländischen Tschanigraben, dem mit 46 Wahlberechtigten kleinsten Ort, erreichte Hofer 57,1 Prozent der Stimmen, Van der Bellen kam auf 42,9 Prozent.
Eisenstadt knapp für Hofer
In der Landeshauptstadt Eisenstadt fiel der Abstand zwischen den beiden Kandidaten mit 51,3 Prozent für Hofer und 48,7 Prozent für Van der Bellen deutlich knapper aus als beim Landesergebnis. Nach Bezirken erreichte Hofer in Jennersdorf mit 71,1 Prozent sein bestes Resultat im Burgenland. Für Van der Bellen votierten im Bezirk Mattersburg mit 43,5 Prozent anteilsmäßig die meisten Wähler.
Top-Gemeinde für Hofer blieb Wiesfleck im Bezirk Oberwart mit 83,1 Prozent. Am wenigsten Zuspruch fand der FPÖ-Kandidat mit 35,6 Prozent in Stinatz, wo Van der Bellen mit 64,4 Prozent sein stärkstes Gemeindeergebnis einfuhr. In Wiesfleck musste er sich dafür mit 16,9 Prozent begnügen.
Hofer in 165 Gemeinden vorne
Von den 171 burgenländischen Gemeinden beendete Hofer in 165 das Rennen um die Präsidentschaft als Erster. Van der Bellen lag am Ende des Wahltages in sechs Kommunen voran, vier davon befinden sich im Bezirk Mattersburg. Den geringsten Abstand zwischen den beiden Kandidaten gab es in Güttenbach (Bezirk Güssing), wo Hofer nach der Auszählung nur um eine Stimme vor Van der Bellen lag (222:221).
Von 232.028 Wahlberechtigten gaben am Sonntag im Burgenland diesmal 161.466 ihre Stimme ab. Die Wahlbeteiligung lag mit 69,59 Prozent etwas unter jener vom 24. April (70,95 Prozent).