122 Schließungen
Diese Polizei-Posten schließen
28.01.2014
Jetzt ist es fix: Bundesweit werden 122 Polizei-Posten geschlossen. Hier die Detail-Liste:
22 Polizeiposten werden in Kärnten dicht gemacht, 23 sind es in der Steiermark, 10 in Tirol, 21 in Niederösterreich, 21 in Oberösterreich, 5 in Vorarlberg, 9 in Salzburg, 11 im Burgenland.
Die Entscheidung für Wien steht noch aus. Sie soll bis Ende Februar fallen.
+++ Alle Detail-Infos zu den Schließungen, die Reaktionen und Fotos der Pressekonferenz gibt es hier im LIVE-TICKER >>> +++
Hier die Detail-Liste:
Weitere Facts zu den Schließungen:
- Bei der Vorbereitung der Reform habe man auch Mietverträge aus dem 19. Jahrhundert entdeckt, sagte Konrad Kogler, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, bei der Pressekonferenz in Wien: Der älteste stammt aus dem Jahr 1854 und betrifft den Posten St. Gertraud im Bezirk Wolfsberg, der nicht geschlossen wird. Der älteste Mietvertrag einer Dienststelle, die aufgelassen wird, stammt aus dem Jahr 1873. Es ist jener der Gemeinde Rosegg im Bezirk Villach-Land.
- Im Verhältnis zu den Einwohnerzahlen gibt es nach Angaben des Innenministeriums im Burgenland die meisten Polizeidienststellen; sowohl vor als auch nach der Reform. Künftig wird es pro 5.500 Bürger eine Inspektion geben.
- Scharfe Kritik zu den geplanten Schließungen kam aus Kärnten. Das südlichste Bundesland folgt bezüglich der Posten in Relation auf Platz zwei. Hier kommen künftig knapp 8.000 Bürger auf eine Dienststelle
- In Niederösterreich, dass auch nach der Reform die meisten Polizeidienststellen haben wird, kommen auf eine Inspektion knapp 9.000 Bürger.
- In der Steiermark gibt es pro 9.600 Bürger eine Dienststelle, in Salzburg sind es im Verhältnis rund 11.200 Bürger.
- In Relation zur Bevölkerung die wenigsten Posten gibt es in Oberösterreich und Vorarlberg. In beiden Bundesländern kommen rund 12.000 Bürger auf eine Dienststelle.
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Schwechats Bürgermeister Gerhard Frauenberger (SPÖ) protestiert gegen die geplante Schließung der Polizei-Außenstelle Mannswörth. Das Innenministerium betreibe ein "gefährliches Spiel", betonte er. "Gefährlich für die Bevölkerung von Schwechat, die in einem sensiblen Bereich nahe der Ostgrenze, neben einem Flughafen und nahe hochrangiger Verkehrsverbindungen lebt."