Nach Haschisch-Sager

Die Neos dribbeln ins Out

29.10.2014

Erleichterung in der ÖVP: Sie schreibt die Neos als ernsthafte Konkurrenz ab.

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Die Kastanie als Matthias Strolz’ beste Freundin, in einem Gedicht besungen („Du bist mein Schatz“). Ein Ja zur Freigabe von Cannabis . Und Fotoglückwünsche an Udo Jürgens im weißen Bademantel. Dribbeln sich die Neos gerade selbst ins politische Aus? Bei der direkten Konkurrenz der Neos, der ÖVP, ist man jedenfalls sichtlich erleichtert. Klubchef Reinhold Lopatka im Interview mit ÖSTERREICH: „Am Anfang glänzte alles golden. Jetzt ist Neos-Partei aber dabei, eine reine Jux-Partei zu werden.“ Also fallen die Pinken als Koalitionspartner aus? Lopatka: „Die Frage stellt sich derzeit nicht. Strolz ist ja schon schlimmer als Petzner.“

Experte sieht defensive Rolle bei den Neos
Auch Politberater Thomas Hofer sieht eine „Pleiten-Pech-und-Pannen-Serie“ bei den Neos. Und diese könnte den Pinken schaden: „Für sich gesehen sind diese einzelnen Ausrutscher nicht schlimm, aber zusammen schaden sie dem Eindruck der Partei.“ Die Neos würden damit nämlich momentan schlecht in den Medien dastehen, erklärt der Politikexperte: „Matthias Strolz ist jetzt in der defensiven Rolle, muss sich erklären. Das ist für eine Partei fatal.“

Zitterpartie Wahlen 2015
Die Neos hätten „Glück“, dass es momentan keine Wahlen gibt, ist Thomas Hofer sicher. Der Politberater rät den Pinken, sich eine bessere Kommunikationsstrategie für das nächste Jahr zu überlegen.

Problem: 2015 steht eine Reihe von Landtagswahlen an – Wien, Steiermark, Oberösterreich und Burgenland. Während sie in Wien und Steiermark reüssieren dürften, sehe es in Oberösterreich und im Burgenland nicht gut aus. Hofer: „Sie müssen besser auf ihre Themen setzen, sonst haben sie Probleme.“

(gü, pli)

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