Dienstrecht vor dem Aus?

Letzte Chance für Lehrer

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Am Donnerstag starten Regierung und Lehrer einen Anlauf für das Dienstrecht.

Die Gespräche laufen bereits ein Jahr – inzwischen fordert man sich schon gegenseitig zum Rücktritt auf. Am Donnerstag starten die Ministerinnen Claudia Schmied, Gabriele Heinisch-Hosek (beide SPÖ) und Maria Fekter (ÖVP) den letzten Anlauf für das neue Lehrerdienstrecht.

Zuletzt hatte sich die ÖVP aufseiten der Pädagogen geschlagen und den Rücktritt von Schmied gefordert. Grund des langwierigen Pokers: Die Lehrer wollen zwar mehr Geld bei den Anfangsgehältern (sie steigen von 2.020 auf 2.420 €) – eine Anhebung der Lehrverpflichtung von 22 auf 24 Stunden lehnen sie aber ab. Heinisch-Hosek will jedoch genau bei diesem Punkt ein Nachgeben sehen, erst dann könne über mehr Personal geredet werden: „Wir spielen Mikado“, so ein Verhandler.

Gibt es bis Ende Mai keine Einigung, ist das neue Dienstrecht wohl wegen der Nationalratswahl Ende September tot.
 

Ab 2015 müssen Lehrer Aufnahme-Tests machen

Eine der Hauptbedingungen für einen Abschluss beim Dienstrecht wird heute erfüllt: Der Ministerrat beschließt die neue Lehrer-Ausbildung (ab 2015). Die Eckpunkte:

  • Alle Lehrer müssen ein mehrstufiges Aufnahmeverfahren durchlaufen.
  • Studium: Alle müssen eine vierjährige Bachelor-Ausbildung sowie ein ein- bis eineinhalbjähriges Masterstudium absolvieren – egal welcher Schultyp.
  • Induktionsphase: Dazu kommt eine einjährige Berufseinführung an der Schule durch einen Mentor.

 

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