Hofburg-Wahl
Diese 4 Kandidaten sind (fast) fix
22.12.2015
Neben Griss bringen sich Hundstorfer, Pröll und auch Van der Bellen in Stellung.
Der Wahlkampf um die Nachfolge von Bundespräsident Heinz Fischer ist bereits voll angelaufen. Noch hat sich zwar keine Partei ihren Kandidaten deklariert, doch es wird jetzt immer klarer, wer antritt.
Hundstorfer & Pröll stellen schon ihr Team zusammen
■ ÖVP: Erwin Pröll. Dem NÖ-Landeshauptmann streut die Parteispitze um Reinhold Mitterlehner und Hans Jörg Schelling seit Tagen Rosen. Offiziell ziert sich der 68-Jährige. Vertraute glauben aber, dass Pröll sich noch eine Zeit lang bitten lassen möchte, bevor er zustimmt. Hinter den Kulissen soll er seinen Wahlkampf bereits vorbereiten und auch Veränderungen in seinem Team durchführen.
■ SPÖ: Rudolf Hundstorfer
Hundstorfer zögert, weil es ihm passieren kann, dass er nicht einmal in die Stichwahl kommt. Allerdings läuft die SPÖ-Wahlkampf-Maschine – ebenso wie jene der (NÖ-)ÖVP – erst an. Hundstorfer und Pröll gehen davon aus, dass sie in den Umfragen schnell über 20 % liegen, wenn sie als Kandidaten genannt werden und die Parteien sich hinter ihnen versammeln (siehe unten). Auch Hundstorfer soll bereits an seinem Team für den Wahlkampf basteln. Die Seite hundstorfer2016.at ist schon reserviert.
■ Grüne: Alexander Van der Bellen
Lange hat er sich bitten lassen, jetzt ist die Kandidatur von Alexander Van der Bellen so gut wie fix. Der ehemalige Grünen-Vorsitzende wurde bereits beim Video-Dreh am Wiener Karmelitermarkt gesichtet. Die Grünen dementieren seine Vorwahlkampf-Tätigkeiten nicht mehr. Van der Bellen hat gute Chancen auf die Stichwahl. Allen Parteien gemeinsam ist, dass sie ihren Kandidaten Mitte Jänner präsentieren werden.
■ Parteifrei: Irmgard Griss
Die Top-Juristin und Hypo-Aufdeckerin hat ihre Kandidatur als Erste bekannt gegeben. Sie wird fix antreten, ist aber parteifrei. In der Gallup-Umfrage hat sie derzeit die besten Chancen auf den Sieg.
(knd)
Umfrage: Wen würden Sie zum Präsidenten wählen?