Pelinka hatte sein Mandat zurückgelegt, weil er sich als Büroleiter von Wrabetz bewarb.
Der nach dem Abgang von SPÖ-"Freundeskreis"-Leiter Niko Pelinka vakante Posten im ORF-Stiftungsrat ist am Dienstag neu besetzt worden. Wie das Bundeskanzleramt auf APA-Anfrage bestätigte, wurde im Ministerrat Dietmar Hoscher als neues Mitglied im obersten ORF-Gremium bestellt. Der Casinos Austria-Vorstand zieht auf einem SPÖ-Ticket in den Stiftungsrat ein und wird bereits der nächsten Gremiensitzung am kommenden Freitag beiwohnen.
Mehrere Posten bei Sozialdemokraten
Der 49-jährige gebürtige Wiener bekleidete mehrere politische Mandate für die Sozialdemokraten, unter anderem als Mitglied des Bundesrates und Abgeordneter des Nationalrates. Im ÖGB fungierte er als Sekretär der Zentralen Kontrollkommission. Im Management der Casinos Austria ist er seit 1998 tätig, als Generalbevollmächtigter fungiert Hoscher seit 2004.
Hoscher folgt im ORF-Stiftungsrat Niko Pelinka nach, der auf einem SPÖ-Ticket saß und auch den "Freundeskreis" leitete. Diese Funktion hat interimistisch Josef Kirchberger übernommen. Pelinka hatte sein Mandat zurückgelegt, weil er sich als Büroleiter von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz bewarb, was für heftige Proteste in der Belegschaft sorgte.
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Nikolaus "Niko" Pelinka, 25, ist der Sohn von NEWS-Chefredakteur Peter Pelinka. Er wurde 1986 in Wien geboren. Nach Matura und Zivildienst studierte er politische Kommunikation an der Donau-Uni Krems. Er war unter anderem in seiner noch jungen Karriere parlamentarischer Mitarbeiter von Andreas Schieder und Pressesprecher von Unterrichtsministerin Claudia Schmied. Zur Zeit ist er Mitglied im ORF-Stiftungsrat und Sprecher des dortigen "SPÖ-Freundeskreises". Das sorgt nun für Wirbel.
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Hier ist sein Vater: In der Wiener Wochenzeitung "Falter" kündigte er an: Sollte sein Sohn es "ernsthaft wagen, bei der Besetzung seiner ORF-Diskussionsrunden zu intervenieren", so Peter Pelinka, "dann hau ich ihm persönlich eine Watschen runter".
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Zur Zeit tobt ein Aufstand im ORF...
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... Redakteure wehren sich gegen die Bestellung von Pelinka zum neuen Büroleiter von ORF-Boss Alexander Wrabetz.
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Mit einer Unterschriftensammlung machen die Redakteure ihrem Unmut Luft.
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Am Ende des Streits zieht Pelinka seine Bewerbung zurück.