Nach strenger Prüfung

Diplomarbeit von KHG ist kein Plagiat

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Die Universität Klagenfurt und die ÖAWI orten kein Abschreiben.

Die Diplomarbeit von Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser (V) ist kein Plagiat. Der Plagiatverdacht konnte von der Universität Klagenfurt durch eine "intensive interne Prüfung nicht bestätigt werden". Die Österreichische Agentur für wissenschaftliche Integrität (ÖAWI) ist ebenfalls zu der Auffassung gelangt, dass ein Abschreiben "nicht offenkundig vorliegt".

Unter Verdacht gekommen war die 1991 verfasste Arbeit mit dem Titel "Die Klein-AG der Schweiz", als sie auf einer "Liste der zur Überprüfung vorgeschlagenen Arbeiten" auf der Plagiatsjagd-Seite "Plagipedi" auftauchte. Der Medienwissenschafter Stefan Weber ortete zum Teil "eindeutig Plagiate" und sprach von "verdächtigen Passagen" und "Ungereimtheiten".

Die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt nahm dies zum Anlass, die Arbeit überprüfen zu lassen. Die ÖAWI erklärte, dass an Diplomarbeiten nicht jene methodischen Anforderungen gestellt werden könnten und müssten, die an wissenschaftlichen Arbeiten im engeren Sinn zu stellen seien. Die Angabe der verwendeten Quellen sei aber erforderlich, diese Anforderungen seien in Grassers Diplomarbeit "insgesamt nicht missachtet worden."

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