Pröll-Mastermind

Ditz will Familienbeihilfe kürzen

29.05.2010

Koralmtunnel, Renten, Beamte und Familien sind jetzt im Visier der Sparpaket-Planer.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/ Jäger
Zur Vollversion des Artikels

Johannes Ditz hat zwei der größten Sparpakete der Zweiten Republik mit verhandelt. Derzeit ist der Aufsichtsratschef der Hypo-Bank und Ex-Minister Budget-Mastermind von VP-Finanzminister Josef Pröll. In ÖSTERREICH nennt er erste Sparpläne:

13. Familienbeihilfe weg
„Hätte man überzogene Sozialleistungen nie beschlossen, würden sie niemand abgehen: Die 13. Familienbeihilfe ist so ein Fall. Sie ist zu streichen.“

Beamte und Länder bluten
„Unser Erfolgsgeheimnis in den 90ern war, dass wir die Landeshauptleute eingebunden haben. Sie müssen jetzt Milliarden bringen. Wir sparen auch bei den Beamtenpensionen.“

Radikale Steuerreform
„Statt diverser unterschiedlicher Unternehmensabgaben soll es eine radikale Vereinfachung geben: 25 Prozent der Lohnsumme als Steuer, sonst zahlt das Unternehmen nichts.“

Urlaubsgeld besteuern
„Und wenn wir durch Ökologisierung und Co. belasten, sollten wir bei einer Vereinfachung der Steuer auch entlasten. Änderungen beim Urlaubsgeld sind nicht erste Priorität, aber dabei auch möglich.“

Koralmtunnel streichen
„Es gibt nicht einmal mehr einen direkten Zug von Wien nach Italien. Wozu bitte braucht man da einen sauteuren Koralmtunnel? Die anspringende Konjunktur muss man zum Sparen nützen.“

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel