Am Ende gab er doch nach: Efgani Dönmez, Bundesrat und grünes Enfant terrible, kroch am Mittwoch vor der Parteiführung zu Kreuze. Der Oberösterreicher mit türkischen Wurzeln hatte angesichts einer Demo von Anhängern des türkischen Premiers Recep Tayyip Erdogan auf Facebook gepostet: „Schickt alle 5.000 mit einem One-Way-Ticket wieder zurück in die Türkei.“
Dies brachte ihm Applaus von der FPÖ ein – bei den Grünen fand man das gar nicht lustig: Wegen seiner Gesinnung dürfe niemand außer Landes gebracht werden. Dönmez’ Sager sei „inakzeptabel“, so Parteichefin Eva Glawischnig. Sie forderte eine Klarstellung. Und die kam prompt: Dönmez nahm auf Facebook alles zurück (unten).
Fake-Entschuldigung mit einem Erdogan-Lob Kein Wunder, Dönmez stand vor dem Parteiausschluss. Jetzt hat er einen Maulkorb: Auf seinem Handy hob am Mittwoch tatsächlich nur noch ein Grün-Pressesprecher ab.
Ebenfalls skurril: Minuten vor dem Rückzieher kursierte eine Entschuldigungs-Mail von Dönmez, in dem er Premier Erdogan lobte. Die war allerdings eine Fälschung.
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