Nachdem Dornauer ein unbefristetes Waffenverbot samt Einzug seines 6.000 Euro teuren Jagdgewehres eingefahren hatte, ist nun auch der Luxus-Porsche weg.
Innsbruck. Nachdem vor knapp drei Wochen auf dem Rücksitz des Porsches von Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer sein geladenes Jagdgewehr sichergestellt worden ist, wurde nun ein unbefristetes Waffenverbot über Dornauer verhängt. Dass ein Bescheid der Bezirkshauptmannschaft erging, bestätigte sein Anwalt Matthias Kapferer gegenüber der APA.
"Es wurde ein Waffenverbot für unbestimmte Zeit verhängt. Ich nehme diese Entscheidung so zur Kenntnis", schrieb Dornauer in einer Stellungnahme auf Facebook. "Wenn diese offenkundig generalpräventive, vorläufig besonders strenge Maßnahme eine Bewusstseinsbildung bei allen JagdkollegInnen bewirkt, dann ist dies positiv zu werten", meinte er außerdem.
Kapferer kündigte weiters an, dass sich Dornauer überlegen wird, "was er gegen den Bescheid tut". Er habe noch die Möglichkeit, rechtlich dagegen vorzugehen. Mit dem Waffenverbot ist auch der Verlust der Tiroler Jagdkarte und der Einzug der Waffe – ein knapp 6.000 Euro teures Jagdgewehr – verknüpft.
Im November hatte die Polizei in der Garage des Flughafen Innsbruck das geladene Jagdgewehr auf dem Rücksitz des Autos von Dornauer sichergestellt. Die hintere Fensterscheibe war währenddessen geöffnet. Dornauer war mit dem Flugzeug zu seinem Parteikollegen Hans Peter Doskozil (SPÖ) ins Burgenland geflogen.
Aufs Jagdgewehr folgt der Porsche? Laut Online-Berichten soll nicht nur das 6.000 Euro teure Jagdgewehr in Dornauers Besitz sein, auch sein Luxus-Porsche, in dem sich das geladene Gewehr befand, dürfte bald Geschichte sein: "Ich habe ihn gegen einen Audi Q3 getauscht", gab Dornauer bekannt. Zuvor sorgte die Autowahl des SPÖ-Politikers für heftige Kritik in den sozialen Medien.