Causa Jagdwaffe

Dornauer stellt Antrag auf Ende von Waffenverbot

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Die Jagdwaffe des SPÖ-Politikers lag mit angestecktem Magazin in Wagen mit offenem Fenster am Flughafen

Tirols Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer (SPÖ) darf auf ein Ende des Waffenverbots gegen ihn hoffen. Nachdem ein solches 2019 über ihn verhängt worden war, will er nun laut einem Online-Bericht des "Kurier" am Donnerstag einen Antrag auf Aufhebung stellen. Dornauer hatte damals sein Jagdgewehr mit angestecktem Magazin im Auto bei geöffnetem Fenster am Innsbrucker Flughafen liegen gelassen, als er zu Burgenlands SPÖ-Landeschef Hans-Peter Doskozil geflogen war.

Security-Mitarbeiter entdeckten die Waffe des damaligen Oppositionspolitikers Dornauers schließlich. Die Bezirkshauptmannschaft erließ ein unbefristetes Waffenverbot, das anschließend vom Landesverwaltungsgericht bestätigt worden war. Damit war auch der Verlust der Tiroler Jagdkarte und der Einzug seiner Waffe verknüpft.

"Unendliches Missgeschick"

Der Tiroler SPÖ-Landesparteichef entschuldigte sich damals und versicherte, dass "eine derartige Verwahrung der Waffe meinerseits weder vorsätzlich war, noch meiner langjährigen jagdlichen Praxis entspricht." Er habe das Jagdgewehr am Tag zuvor auf die Rückbank seines Autos gelegt, weil er ins Revier fahren wollte. Weil es zu regnen begann, ging er nicht mehr zur Jagd, sondern ins Büro. Am Abend habe er dann noch an der Hubertusfeier in seiner Heimatgemeinde Sellrain (Bezirk Innsbruck-Land) teilgenommen. Die Richterin ortete grobe Sorgfaltswidrigkeit und bestätigte das Waffenverbot.

Nun hoffte Dornauer, dass das Waffenverbot bald Geschichte ist. Er wolle nun nach Ablauf einer fünfjährigen Frist seit seinem "unendlichen Missgeschick, das ich sehr bedauere", einen Antrag auf Aufhebung des Bescheids stellen, sagte er dem "Kurier". Er zeigte sich zudem optimistisch, dass er bald seinem "bescheidenen Hobby wieder nachgehen darf." Als Jagdleiter in Sellrain will er aber nicht zurückkehren: "Ich will mich nicht an die Spitze drängen." Zudem habe er ohnehin zu wenig Zeit, um auf die Pirsch gehen zu können.

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