Nach NR-Wahl:

Dornauer verlangt von Nehammer klares Bekenntnis

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Der ÖVP-Chef solle noch in dieser Woche in ernsthafte Sondierungen mit der SPÖ eintreten 

Tirols SPÖ-Chef Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer verlangt von Bundeskanzler ÖVP-Bundesparteiobmann Karl Nehammer ein klares Bekenntnis zu einer künftigen Koalition mit der Sozialdemokratie. Der ÖVP-Chef solle noch in dieser Woche in ernsthafte Sondierungen mit der SPÖ eintreten, erklärte Dornauer in der "Tiroler Tageszeitung" am Montag: "Nehammer muss sich deklarieren."

Es könne nicht sein, "dass man sich bis zu den Wahlen in der Steiermark in irgendwelchen Hinterzimmern versteckt und die Republik im Unklaren lässt." "Die Menschen haben gewählt und wollen nun zu Recht, dass nicht taktiert, sondern wieder gearbeitet wird", meinte der rote Landeshauptmannstellvertreter, der stets für eine Zusammenarbeit mit der Volkspartei eintrat und eine mögliche Dreierkoalition unter Hinzugabe von NEOS oder Grünen bisher immer ablehnte. Das "Team" der SPÖ sei "jederzeit bereit" für Sondierungen, bekundete Dornauer, bekanntermaßen kein allzu großer Fan von SPÖ-Bundesparteichef Andreas Babler.

Sollte sich Nehammer anders entscheiden, sei dies genauso zu akzeptieren, so Dornauer, dem mitunter Gelüste auf ein Ministeramt in Wien nachgesagt werden: "Dann soll der Bundeskanzler aber den Menschen in Österreich sagen, dass er sich nun doch mit FPÖ-Chef Herbert Kickl und seinen Mannen eine Koalition vorstellen kann."

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