Nach brutaler Hofburg-Wahl

Droht Österreich jetzt ein "kalter Bürgerkrieg"?

24.05.2016

Der deutsche "Tagesspiegel" warnt vor einem "kalten Bürgerkrieg" in Österreich.

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© Reuters
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Die Hofburg-Wahl ist geschlagen: Alexander Van der Bellen setzte sich mit 50,3 Prozent „arschknapp“ gegen Norbert Hofer durch und wird somit der nächste Bundespräsident Österreichs. Die Wahl hat das Land polarisiert wie wohl noch kein Urnengang zuvor. Das spannende Rennen um die Hofburg schlug dabei auch international hohe Wellen.

Besonders in Deutschland beobachtete man die Wahl äußerst genau, befürchtet man doch auch in unsrem Nachbarland eine zunehmende Polarisierung der politischen Landschaft. Der Wahl-Erfolg Van der Bellens wurde dabei von den meisten Medien begrüßt,  viele Zeitungen warnen jedoch auch vor den Folgen für die österreichische Politik.

Der Berliner „Tagesspiegel“ sieht ein „Patt zwischen den beiden Lagern“, welches die „österreichische Politik bis zu den nächsten landesweiten Wahlen in zwei Jahren als Menetekel begleitet“. Dann würde über Österreich sogar „der Druck eines kalten Bürgerkrieges“ liegen. „Zwei gleich große Kräftegruppierungen, die die Politik in ihren Bann schlagen. Dahinter der unverhohlene Machtwille des FPÖ-Chefs Strache, ideologisch aufgeladen mit dem Gedanken an ein anderes Österreich."

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