Hofburg-Wahl

Droht Polit-Beben nach der Wahl?

23.04.2016

Bei einer Stichwahl Van der Bellen gegen Hofer würde es auch in Regierung rundgehen.

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© APA/ Pfarrhofer
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Für die Regierung könnte es ab heute ungemütlich werden. Wie sich die Parteien für das große Politbeben rüsten:

SPÖ will VdB unterstützen und Regierungsoffensive

In der roten Welt bastelt man bereits seit Freitag an Strategien gegen eine rote Krise, falls die Stichwahl Van der Bellen gegen Hofer lauten sollte. In diesem Fall würde – so sind sich zumindest SP-Strategen einig – Wiens SPÖ-Bürgermeister Michael Häupl eine Wahlempfehlung für den Ex-Grünen-Chef abgeben. Bundeskanzler Werner Faymann möchte hingegen auf eine klare Wahlempfehlung verzichten. Er hat sich im Hintergrund bereits mit VP-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner beraten. Die Regierungsspitze will ab Montag eine „inhaltliche Offensive“ – Bildung, Budget, Asyl – starten.

ÖVP will Obmann-Debatte vorerst noch verhindern

Sollte VP-Kandidat Andreas Khol heute gar unter 10 % abstürzen, wird es in der schwarzen Welt explosiv.

Die große Frage lautet dann: Wirft VP-Chef Reinhold Mitterlehner im Fall eines Khol-Debakels noch heute Abend hin? Allerdings möchte der Favorit für die Nachfolge, Außenminister Sebastian Kurz, eine Obmann-Debatte verhindern. Der VP-Shootingstar will noch nicht übernehmen.

FPÖ im Hofburg-Dilemma wegen Straches Plan

Die FPÖ steht vor einem etwas skurrilen Dilemma: Ihr Kandidat Hofer hat beste Chancen auf die Hofburg. Ein blauer Bundespräsident könnte jedoch Straches Kanzlerpläne mindern – aber auch den Weg für Neuwahlen freimachen.

GRÜNE profitieren nicht von einem VdB-Sieg

Pech für die Grünen: Wird Van der Bellen Präsident, können sie seinen Sieg nicht für sich reklamieren. Er trat als „Unabhängiger“ an.

GRISS soll bereits an 
eigener Partei basteln

Sollte Irmgard Griss die Stichwahl verpassen, wird sie wohl eine eigene Partei gründen, um bei Nationalratswahlen 2018 anzutreten.

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