Bei Bürgermeister-Stichwahl wird um Stimmen der Schwarz- und Grünwähler gebuhlt.
Zwei Wochen nach den Kärntner Gemeinderatswahlen wird es in der Landeshauptstadt noch einmal spannend: Morgen findet in Klagenfurt die Stichwahl um den Bürgermeisterposten statt. Christian Scheider von der FPÖ muss dabei seinen Bürgermeistersessel gegen Maria-Luise Mathiaschitz von der SPÖ verteidigen.
Sollte sich die rote Kandidatin gegen den amtierenden Scheider durchsetzen, so würde die SPÖ das erste Mal seit den 70er Jahren wieder das Klagenfurter Stadtoberhaupt stellen. Der erste Wahlgang am 1. März hat jedenfalls mit einem Kopf-an-Kopf-Ergebnis der beiden geendet: Scheider bekam 31,1 Prozent der Stimmen, Mathiaschitz lag mit 30,1 Prozent nur ganz knapp dahinter. Auch im zweiten Wahlgang am Sonntag könnte es eng werden.
ÖVP spricht Empfehlung für FP-Scheider aus
Unterstützung. Nun ist der Kampf um die Stimmen der Schwarz- und Grünwähler eröffnet. In den vergangenen Wochen wurde bereits fleißig mobilisiert. SP-Landeshautmann Peter Kaiser war für seine Parteikollegin unentwegt im Einsatz.
Eine Wahlempfehlung aus der ÖVP ging allerdings an den Gegenkandidaten. Der scheidende ÖVP-Chef Peter Steinkellner gab bekannt, sich „als Privatperson“ für Scheider einzusetzen, weil er sich ein „bürgerliches Klagenfurt“ wünscht.