E-Paper Banner

Unwetterkatastrophe

Regierung: Eine Milliarde zum Wiederaufbau für Hochwasser-Opfer

Teilen

Die Bundesregierung hat ein umfassendes Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht, um den Wiederaufbau nach den schweren Hochwassern zügig und unbürokratisch zu unterstützen.

Die Bundesregierung hat ein umfassendes Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht, um den Wiederaufbau nach den schweren Hochwassern zügig und unbürokratisch zu unterstützen. Bereits gestern wurden erste Hilfen an besonders betroffene Gebiete in Niederösterreich ausgezahlt. Insgesamt stellt die Regierung 45 Millionen Euro aus dem Katastrophenfonds bereit. Darüber hinaus sind weitere Maßnahmen geplant, die finanzielle Hilfen und den Ausbau von Schutzmaßnahmen umfassen.

Aufstockung des Katastrophenfonds  

Zentraler Bestandteil des Hilfspakets ist die Aufstockung des Katastrophenfonds auf insgesamt eine Milliarde Euro. „Der Katastrophen-Fonds wird daher auf eine Milliarde aufgestockt“, erklärte Bundeskanzler Karl Nehammer. Die Mittel sollen nicht nur zur Entschädigung von Privatpersonen und Unternehmen verwendet werden, sondern auch zur Wiederherstellung von beschädigter Infrastruktur in Gemeinden und Bundesländern. Um rasch Hilfe zu leisten, werden zudem Vorschüsse ausbezahlt.

Eine Aufstockung des Wohnschirms um 40 Millionen Euro zielt darauf ab, Haushalte zu unterstützen, die besonders hart von der Katastrophe betroffen sind. Der Wohnschirm wird so angepasst, dass er auch in sozialen Härtefällen eingesetzt werden kann, insbesondere für Menschen, die ihr Zuhause vorübergehend nicht nutzen können.

Steuerstundungen und Zahlungserleichterungen 

Im steuerlichen Bereich werden Maßnahmen zur Entlastung der Betroffenen umgesetzt. Steuerstundungen und Zahlungserleichterungen sollen den Hochwasseropfern gewährt werden. Zudem können Privatpersonen und Betriebe die entstandenen Kosten steuerlich geltend machen.

Für Unternehmen, die durch die Unwetter Schäden erlitten haben, stellt die Regierung Sonderkredite und Garantien bereit. Diese zinslosen Kredite, mit einem Gesamtvolumen von bis zu 100 Millionen Euro, sollen sicherstellen, dass betroffene Betriebe schnell wieder liquide werden.

Um Arbeitsplätze zu sichern, wird außerdem Katastrophen-Kurzarbeit angeboten. Unternehmen, die aufgrund von längeren Betriebsschließungen betroffen sind, können ihre Mitarbeiter vorübergehend zur Kurzarbeit anmelden.

Schwerpunkt liegt auf dem Hochwasserschutz 

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Hochwasserschutz. Die Regierung plant in den kommenden Jahren Investitionen in Höhe von bis zu einer Milliarde Euro in den Ausbau von Hochwasserschutzanlagen. Bereits seit 2002 wurden zwei Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert. Ein Soforthilfe-Paket über 10 Millionen Euro wird zudem zur Sanierung von beschädigten Hochwasserschutzanlagen bereitgestellt.

Darüber hinaus wurde Kontakt zur EU-Kommission und zu betroffenen Nachbarländern aufgenommen, um die Aktivierung des EU-Solidaritätsfonds zu prüfen, welcher zusätzliche finanzielle Unterstützung aus Brüssel ermöglichen könnte.

Bundeskanzler Nehammer betonte die Bedeutung der Solidarität in diesen herausfordernden Zeiten: „Österreich steht in schwierigen Zeiten besonders zusammen. Wir haben ein umfangreiches Maßnahmenbündel geschnürt, um die Menschen dabei zu unterstützen, die Schäden zu bewältigen.“ Sein besonderer Dank galt zudem den unermüdlichen Helfern, die in den Krisenstäben und bei den Einsätzen im Dienst der Allgemeinheit stehen. 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
 12:57

Ende Live-Ticker

Der Liveticker endet hier. Das wars aus dem Parlament, von der letzten Sitzung vor der Nationalratswahl am 29. September 2024.

 11:34

Kickl will mehr Geld für die Österreicher

Österreich habe in Notsituationen zuallererst für die eigene Bevölkerung da zu sein.

 11:31

"Keine Bittsteller"

Kickl fordert Recht auf finanziellen Schadenersatz.

 11:30

Kickl greift die Regierung an

Kickl spricht von einem "Systemproblem" in der Hilfeleistung. Die Flut-Opfer seien von der Politik zu "Bittstellern" degradiert worden, sagt der blaue Parteichef.

Er beklagt weiter, die Menschen seien alleingelassen worden. Kickl plädiert für mehr Sicherheit von Seiten der Politik.

 11:27

Was Kickl jetzt fordert

Der FPÖ-Chef will die Sofortmaßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. Außerdem fordert er ein "nachhaltiges" Vorgehen. Kickl will die Mängel im System beheben.

 11:26

Kickl spricht im Parlament

Die FPÖ fordert eine gesetzliche Entschädigung

 11:21

Der Aufruf von Werner Kogler

Kogler fordert in seiner Rede zum gemeinsamen Handeln auf. Er warnt weiter vor den Folgen des Klimawandels.

 11:04

Vizekanzler: "Noch nie dagewesene Wassermassen"

Jetzt spricht Vizekanzler Werner Kogler: "Noch nie dagewesene Wassermassen kamen in so kurzer Zeit!" Auch er dankte allen Einsatzorganisationen. Auch die Polizei habe im Hintergrund hervorragend koordiniert, er lobt auch das Österreichische Bundesheer.

"Jede Einsatzorganisation für sich funktioniert hervorragend." Und das SKKM habe gezeigt, dass sie hervorragend zusammenarbeiten.

 11:03

"Allein im Tullnerfeld 2000 Menschen evakuiert"

"Allein im Tullnerfeld mussten 2000 Menschen evakuiert werden", sagte Nehammer. Er dankte zum Schluss seiner Rede erneut allen Einsatzkräften und freiwilligen Helfern.

 11:02

Hochwasser 2024

Wir haben vieles aus dem Jahr 2002 gelernt, sagt der Kanzler. Auch das Hochwasser 2024 werde dazu beitragen, besser für künftige Elementarereignisse gerüstet zu sein.

 10:59

"Neue Phänomene des Wassers bedrohen Siedlungen"

Bisherige Hochwasserschutzmaßnahmen haben "Schlimmeres verhindert", sagt Nehammer. Mit über 1 Milliarde Euro will er deren Ausbau in den nächsten Jahren vorantreiben. Sofort sollen 10 Mio. € in die Sicherung der beschädigten Dämme gesteckt werden.

Der Kanzler warnt klar vor neuartigen Gefahren durch veränderte Bedingungen: "Neue Phänomene des Wassers bedrohen Siedlungen"

 10:57

Nehammer bittet um "Schulterschluss der Parteien"

Nehammer bittet um einen großen "Schulterschluss der Parteien", damit die Anträge angenommen werden "und den Opfern zu Gute kommen werden".

 10:54

"Wenn das Wasser zurückgeht, sieht man Ausmaß der Zerstörung"

Nehammer sagt, dass Ersthilfe in Summe von 45 Mio € aus dem Katastrophenfonds für alle betroffenen Bundesländer, sowie 30 Mio € vom Land NÖ kommen.

Dann wiederholt er seine Maßnahmen von der ersten Pressekonferenz am Morgen, oe24 berichtete.

Der Katastrophenfonds soll etwa auf 1 Milliarde Euro aufgestockt werden.

 10:52

Kanzler: "Ausmaß der Zerstörung macht uns bewusst, wie verheerend die Katastrophe war"

Die Solidarität des Landes sei beeindruckend - aus allen Bundesländern kam Hilfe für die Betroffenen. "Auch dafür ein großes Danke."

 10:46

Hohes Haus voll besetzt

Fast alle Abgeordneten sitzen auf ihren Plätzen. Bei der letzten regulären Sitzung vor der Wahl spricht jetzt Nehammer: "Familien wurden aus ihren Häusern gerissen, Existenzen zerstört." Der Kanzler dankt den Lebensrettern und Einsatzkräften. "Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern, Mitarbeiter, Helfer vom Roten Kreuz, Arbeitersamariterbund, die Einsatzkräfte im Gesamten."

 10:30

In wenigen Minuten spricht Nehammer

Nationalratspräsident Sobotka bespricht die Tagesordnung. Kanzler und Vizekanzler haben Platz genommen auf der Regierungsbank. In wenigen Minuten spricht Nehammer. Auf ihn folgt Kickl.

 10:22

Brunner wird hitzig verabschiedet

Bevor Kanzler und Vizekanzler ans Rednerpult treten, wird aktuell Finanzminister Magnus Brunner nach Brüssel verabschiedet. Mit einer ebenfalls lebhaften Debatte über Budget und Staatsverschuldung. Zu Wort gemeldet sind nach dem SPÖ-Finanzsprecher Jan Krainer noch drei Rednerinnen und Redner, Nehammer wird also ca. um 11.40 Uhr drankommen.

 10:10

Spannend: Fast eine Milliarde Katastrophengelder flossen seit ins Budget

Was man in der Regierung ebenfalls nicht so gerne hört: Laut des Analyse-Blogs "Die Substanz" sind "seit 2010 kumuliert rund 900 Millionen an den Bundeshaushalt abgeführt worden", vermutlich um Löcher zu stopfen. Der Fonds wird übrigens aus zweckgebundenen Ertragsanteilen von Einkommen- und Körperschaftsteuer gespeist. Jetzt muss der Fonds ebenfalls aus Steuermitteln aufgestockt werden.

 10:01

Es ist angerichtet: Hitzige Debatte erwartet

Im Nationalrat sind in einigen Minuten Erklärungen von Nehammer und seinem Vizekanzler Werner Kogler vorgesehen - und dann eine Debatte, bei der sich wohl auch FPÖ-Chef Herbert Kickl zu Wort melden wird. Es wird ein harter Schlagabtausch zwischen Nehammer und Kickl auf der einen Seite erwartet, auf der anderen Seite wird es wohl vom Noch-Koalitionspartner Vorwürfe wegen der ÖVP-Blockaden bei der Bodenversiegelung und beim Klimaschutzgesetz geben - für einen hitzigen Wahlkampf im Nationalrat ist angerichtet.

 09:56

Schlagabtausch im Parlament

Für Nehammer geht es jetzt ins Parlament. Dort wird er seine Pläne noch einmal im Plenum erläutern und sich ein Rede-Duell mit Herbert Kickl liefern.

Alle Infos gibt es hier im Live-Ticker auf oe24.

 09:52

"Augenmaß und Klarheit"

Abschließend äußert sich der Kanzler noch zum Umweltschutz und betonte, dass man mit "Augenmaß und Klarheit" vorgehen müsse.

 09:50

Solidarität in herausfordernden Zeiten

Bundeskanzler Nehammer betonte die Bedeutung der Solidarität in diesen herausfordernden Zeiten: „Österreich steht in schwierigen Zeiten besonders zusammen. Wir haben ein umfangreiches Maßnahmenbündel geschnürt, um die Menschen dabei zu unterstützen, die Schäden zu bewältigen.“ Sein besonderer Dank galt zudem den unermüdlichen Helfern, die in den Krisenstäben und bei den Einsätzen im Dienst der Allgemeinheit stehen.

 09:50

EU-Solidaritätsfonds aus Brüssel

Darüber hinaus wurde Kontakt zur EU-Kommission und zu betroffenen Nachbarländern aufgenommen, um die Aktivierung des EU-Solidaritätsfonds zu prüfen, welcher zusätzliche finanzielle Unterstützung aus Brüssel ermöglichen könnte.

 09:49

Hochwasserschutz für eine Milliarde

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Hochwasserschutz. Die Regierung plant in den kommenden Jahren Investitionen in Höhe von bis zu einer Milliarde Euro in den Ausbau von Hochwasserschutzanlagen. Bereits seit 2002 wurden zwei Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert. Ein Soforthilfe-Paket über 10 Millionen Euro wird zudem zur Sanierung von beschädigten Hochwasserschutzanlagen bereitgestellt.

 09:49

Katastrophen-Kurzarbeit

Um Arbeitsplätze zu sichern, wird außerdem Katastrophen-Kurzarbeit angeboten. Unternehmen, die aufgrund von längeren Betriebsschließungen betroffen sind, können ihre Mitarbeiter vorübergehend zur Kurzarbeit anmelden.

 09:48

Sonderkredite für Unternehmen

Für Unternehmen, die durch die Unwetter Schäden erlitten haben, stellt die Regierung Sonderkredite und Garantien bereit. Diese zinslosen Kredite, mit einem Gesamtvolumen von bis zu 100 Millionen Euro, sollen sicherstellen, dass betroffene Betriebe schnell wieder liquide werden.

 09:47

Steuerliche Entlastungen

Im steuerlichen Bereich werden Maßnahmen zur Entlastung der Betroffenen umgesetzt. Steuerstundungen und Zahlungserleichterungen sollen den Hochwasseropfern gewährt werden. Zudem können Privatpersonen und Betriebe die entstandenen Kosten steuerlich geltend machen.

 09:46

Haushalte unterstützen

Eine Aufstockung des Wohnschirms um 40 Millionen Euro zielt darauf ab, Haushalte zu unterstützen, die besonders hart von der Katastrophe betroffen sind. Der Wohnschirm wird so angepasst, dass er auch in sozialen Härtefällen eingesetzt werden kann, insbesondere für Menschen, die ihr Zuhause vorübergehend nicht nutzen können.

 09:46

Eine Milliarde Euro

Zentraler Bestandteil des Hilfspakets ist die Aufstockung des Katastrophenfonds auf insgesamt eine Milliarde Euro. „Der Katastrophen-Fonds wird daher auf eine Milliarde aufgestockt“, erklärte Bundeskanzler Karl Nehammer. Die Mittel sollen nicht nur zur Entschädigung von Privatpersonen und Unternehmen verwendet werden, sondern auch zur Wiederherstellung von beschädigter Infrastruktur in Gemeinden und Bundesländern. Um rasch Hilfe zu leisten, werden zudem Vorschüsse ausbezahlt.

 09:45

Pressekonferenz des Bundeskanzlers und Vizekanzlers

Schnell und unbürokratisch sollen die Hilfen zum Wiederaufbau nach dem Hochwasser sein. Bereits gestern haben besonders schwer getroffene Niederösterreicher erste Hilfen erhalten, gibt die Regierung bekannt. Die weiteren Hilfen sollen eine umfassende Aufstockung des Katastrophenschutzfonds sowie gezielte finanzielle Hilfen und Schutzmaßnahmen.

 09:44

Regierung schnürt Hilfspaket

Das Parlament kommt heute zur Sitzung zusammen. Am Rande wollen Werner Kogler und Karl Nehammer ein großes Hilfspaket für die vom Unwetter betroffenen Gebiete schnüren. Bereits am Dienstag wurde aus dem Kanzleramt angekündigt, dass das Hilfspaket über die angekündigten 75 Millionen Euro hinausgehen werde.