Kleinere Entgegenkommen bei "GmbH Light" und Gewinnfreibetrag möglich.
Beim VP-internen Steuerstreit zeichnet sich eine Einigung ab. Nach APA-Informationen könnte der Wirtschaftsbund sowohl bei der "GmbH Light" als auch beim Gewinnfreibetrag noch kleinere Änderungen erreichen. Außerdem soll der von Wirtschaftsbundobmann Christoph Leitl geforderte Handwerkerbonus noch heuer starten. Eine Einigung mit der SPÖ steht dem Vernehmen nach aber noch aus.
Bei der "GmbH Light" bleibt es zwar dabei, dass das Stammkapital binnen zehn Jahren von 10.000 auf 35.000 Euro aufgestockt werden muss. Die im Regierungsentwurf vorgesehenen verpflichtenden Zwischenschritte, wonach die jährliche Aufstockung ein Viertel des jeweiligen Gewinns betragen muss, sollen aber entfallen.
Bei der befristeten Einschränkung des Gewinnfreibetrags gibt es ebenfalls ein Entgegenkommen an die betroffenen Freiberufler: Die Möglichkeit des steuerbegünstigten Wertpapiersparens wird zwar weiterhin bis inklusive 2016 gestrichen, der Kauf von Wohnbauanleihen soll aber weiterhin begünstigt werden. Argument: Die Maßnahme soll Investitionen in die Realwirtschaft ankurbeln und das wäre auch durch Wohnbauanleihen gesichert.
Weiteres kolportiertes Entgegenkommen an den Wirtschaftsbund: Der von Leitl geforderte Handwerkerbonus soll noch heuer starten - und zwar ab Sommer mit einem Volumen von zehn Mio. Euro. Ab 2015 sind dann jährlich 30 Mio. Euro vorgesehen, danach wird evaluiert. Im Regierungsprogramm war der "Sanierungsbonus zur Absetzbarkeit von Handwerkerkosten" bis maximal 6.000 Euro noch unter Budgetvorbehalt gestanden.