Deutscher Aushilfspfarrer kritisierte in Sonntagspredigt in OÖ Van der Bellen.
Erneut hat sich ein in Oberösterreich tätiger Pfarrer abfällig über einen Präsidentschaftskandidaten geäußert. Der Aushilfspriester aus Deutschland soll in seiner Sonntagspredigt am 13. November in der Kirche in Weitersfelden (Bezirk Freistadt) abwertend über Alexander Van der Bellen gesprochen und offenbar eine Wahlempfehlung für Norbert Hofer ausgesprochen haben, informierte die Diözese Linz.
Erst Ende vergangener Woche wurde nach scharfen Attacken eines Aushilfspriesters gegen FPÖ-Politiker während des Gottesdienstes in Mondsee
dessen Vertretungstätigkeit vorzeitig beendet. Auch der Geistliche aus Deutschland wird nun in der Mühlviertler Gemeinde keine Messe mehr halten. Die Aushilfetätigkeit wurde einvernehmlich auf jeden Fall für die nächsten zwei Wochen ausgesetzt, teilte die Diözese weiter mit.
Generalvikar: "Keine Instrumentalisierung der Gottesdienste"
Generalvikar Severin Lederhilger bedauerte die beiden Vorfälle und wies in einer Pressesendung auf die geltenden diözesanen Richtlinien hin. "Um der Einheit in den kirchlichen Gemeinden willen und unter Respektierung legitimer Pluralität gilt es parteipolitische Zurückhaltung zu üben. Insbesondere darf es keine Instrumentalisierung der Gottesdienste zur parteipolitischen Agitation geben", so der Generalvikar.