Fußfessel

Elsner: U-Haft im Penthouse (278 m²)

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Vorbereitungen für Helmut Elsners Hausarrest: Dienstag darf er ins Luxusheim.

Nickt Haftrichter Christian Böhm am kommenden Dienstag den Antrag ab, wird Ex-Bawag-Chef Helmut Elsner umgehend zu einem U-Häftling erster Klasse. Denn während andere verdächtige Gestalten nach neuer Rechtslage in den "Hausarrest“ einer Zimmer-Küche-Wohnung oder Zinskaserne entlassen werden, übersiedelt der 74-Jährige mit elektronischer Fußfessel in sein Penthouse in der Wiener Innenstadt (Tuchlauben).

Exquisit
Das Appartement umfasst drei Ebenen und bietet auf 278 Quadratmetern Wohnfläche (exklusive Dachterrasse) kommod Platz. Gut für den Hausherrn, aber ein Problem für Beamte der Justizwache, die diese Woche den Technik-Check im Penthouse erledigten.

Geprüft werden musste, ob eine Basisstation in der Wohnung den Sender an Elsners Fußknöchel auch in allen Zimmern empfangen kann. Denn bricht das Signal, meldet die Anlage Beobachtern im Gefängnis Josefstadt Alarm. Gerüchten zufolge wurde erwogen, den Hausarrest Elsners auf zwei Ebenen einzuschränken, damit keine Panne passieren kann. Mittlerweile aber scheinen die Probleme gelöst.

Aufsicht
Zweite Hürde: Die Bewährungshilfe "Neustart“ muss für Elsner jede Woche ein sogenanntes "Aufsichtsprofil“ erstellen. Darin wird vermerkt, welche Einkäufe, Arztbesuche oder Jobs (in Elsners Fall: Konsulenten-Tätigkeiten) angemeldet sind – und wie lange die Aufenthalte außer Haus dauern. „Neustart“-Sprecher Andreas Zembaty: "Wird der Zeitrahmen um 15 Minuten überzogen, versucht man den U-Häftling telefonisch zu erreichen. Hebt er am Handy nicht ab, gibt es Alarm.“ In Helmut Elsners Fall sieht Fachmann Zembaty "kein Problem“. Also wird Elsner am Dienstag wohl feiern.

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