BAWAG-Affäre

Elsner versteckt sich in Privatklinik

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Der angeblich herzkranke Ex-Bawag-Chef Elsner spazierte munter aus einem Privatspital – direkt vor die Kamera von ÖSTERREICH.

„L’Esperance“ – „Die Hoffnung“ – heißt das Privatspital in dem sich Ex-Bawag-Boss Helmut Elsner derzeit in Südfrankreich vor Journalisten und Justiz versteckt hält. Der 71-Jährige hat in dem Spital – nur wenige Kilometer von seiner Villa in Mougins entfernt – ein Krankenzimmer, ist definitiv in Behandlung und behauptet, nach wie vor „schwer herzkrank und nicht transportfähig“ zu sein.

Putzmunter, dann Schwindelanfall
Umso größer die Überraschung, als Helmut Elsner gestern um 11.15 Uhr putzmunter aus dem Haupteingang der Klinik herausspaziert – direkt vor die Kamera von ÖSTERREICH-Reporter Arpad Hagyo.
Der Reporter knipst, Elsner kommt auf ihn zu. Hagyo stellt sich vor. Elsner ist unwirsch und sagt: „Hier müssen Sie als Paparazzi fünf Jahre ins Gefängnis.“ Dann spaziert er mit Hagyo durch den Park, bejammert seine „Verfolgung durch die Medien“.

Nach zwei Minuten bekommt der angeschlagen, aber nicht schwerkrank wirkende Elsner plötzlich einen Schwindelanfall, lehnt sich an einen Baum, sagt: „Es geht mir schlecht!“ Und geht langsam in die Klinik zurück.

Auslieferung
In der Klinik „L’Esperance“ wartet Elsner auf die Entscheidung über seine Auslieferung nach Österreich. Am 19. Oktober hat sein Anwalt gegen die Auslieferungs-Entscheidung der französischen Justiz Einspruch erhoben. Das Pariser Appellationsgericht hat nun 40 Tage Zeit über Elsners Berufung zu entscheiden.

Ist die Entscheidung negativ, wird er sofort nach Österreich überstellt.

In der Zwischenzeit liegt Elsner in der noblen Privatklinik. ÖSTERREICH-Reporter Hagyo: „Er wirkt angeschlagen, aber transportfähig. Solange er mich nicht sah, ging er zügig und sicher – vor mir war er plötzlich krank und schwankte.“

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