Roman Hebenstreit folgt Haberzettl an die Spitze des ÖBB-Betriebsrates.
Bei den ÖBB geht heute eine Ära zu Ende. Der streitbare wie mächtige Chef der Eisenbahnergewerkschaft, Wilhelm Haberzettl, hat nach seinem Rückzug aus der vida-Gewerkschaftsspitze an seiner letzten Aufsichtsratssitzung der Staatsbahn teilgenommen. Beim nächsten Treffen des Kontrollgremiums wird Haberzettl bereits von seinem Gewerkschaftsnachfolger Roman Hebenstreit vertreten. Der Obersteirer Hebenstreit (40) ist von Beruf ÖBB-Lokführer und seit 2005 Mitglied des ÖBB-Konzernbetriebsrats.
Haberzettl will SPÖ-Nationalratsabgeordneter bleiben und ab 2012 als Geschäftsführer der Gemeinnützigen Allgemeinen Bau-, Wohn-und Siedlungsgenossenschaft (BWS) agieren, die frühere Wohnbaugesellschaft der Österreichischen Bundesbahnen. Er wird damit Herr über tausende Eisenbahnerwohnungen. Die Pension hat Haberzettl, der bereits jetzt mit 56 über dem Durchschnittspensionsantrittsalter der Bundesbahner liegt, noch nicht anvisiert.