Heinz Fischer

Erklärung zur Kandidatur im November

05.09.2009

Der Bundespräsident deutet im ÖSTERREICH-Interview eine positive Entscheidung an.

Zur Vollversion des Artikels
© Reuters
Zur Vollversion des Artikels

In einem großen Sommer-Interview mit der Tageszeitung ÖSTERREICH nimmt Bundespräsident Heinz Fischer in der morgigen Sonntagsausgabe zu den Fragen seiner Wiederkandidatur Stellung.

Fischer lässt deutlich durchblicken, dass er seine Entscheidung nicht vor dem 26. Oktober und auch nicht am Nationalfeiertag selbst bekannt geben werde, sondern erst im Laufe des November. Fischer wörtlich in ÖSTERREICH: "Ich denke nach, wann der richtige Zeitpunkt für eine Erklärung zur Frage der Kandidatur ist. Ich teile die Meinung von meinen Amtsvorgängern Kirchschläger und Klestil, dass vorzeitige Erklärungen dem Land nicht dienen, weil sie zu einem überlangen Wahlkampf führen. Klestil hat sich im November vor dem Wahljahr festgelegt."

Fischer betont auch in einer weiteren Antwort den November als idealen Zeitpunkt zur Bekanntgabe seiner Wiederkandidatur: "Ich habe gesagt: Die Entscheidung fällt in diesem Herbst - und dabei bleibt es. Wir haben nach dem Nationalfeiertag noch acht Wochen Herbst. Ich glaube mich zu erinnern, dass ÖVP-Obmann Pröll den November als möglichen Zeitpunkt für eine Entscheidung der ÖVP genannt hat. Ich möchte jenen Zeitpunkt wählen, der für das Land am besten ist: Nicht zu früh und nicht zu spät."

Positive Entscheidung?
Bundespräsident Heinz Fischer läßt im ÖSTERREICH-Interview mehrfach deutlich durchblicken, dass seine Entscheidung vermutlich mit "Ja" für eine Wiederkandidatur lauten wird.

Fischer in ÖSTERREICH: "Ich habe große Freude an dieser Aufgabe. Und ich registriere dankbar, dass ich viele Zuschriften und Zurufe bekomme, die Anerkennung und Zufriedenheit ausdrücken für meine Arbeit. Und weil ich diese Arbeit für Österreich in den nächsten Monaten ungestört fortsetzen will, werde ich nicht verfrüht einen Wahlkampf starten."

Fischer betont im Interview mit ÖSTERREICH deutlich, dass es sein Bestreben sei, als gemeinsamer Regierungskandidat von ÖVP und SPÖ nominiert zu werden.

Fischer in ÖSTERREICH: Im Falle einer Kandidatur wäre es mein Wunsch, als ein Kandidat anzutreten, der in vielen politischen Lagern Unterstützung findet und auch Rückhalt hat." Fischer noch konkreter: "Nicht nur bei Kirchschläger auch bei Klestil war es so, dass die Partei, die ihn beim ersten Mal nicht unterstützt hat, bei der Wiederwahl keinen Kandidaten aufgestellt hat."

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel