Betreuung

Erste Flüchtlinge in Polizei-Turnsaal

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Flüchtlinge müssen in provisorischen Lager in einer Polizeikaserne schlafen.

Der Turnsaal der Landespolizeidirektion Salzburg ist seit vergangenem Samstag Notquartier für Asylwerber. Erstmals müssen Flüchtlinge in eine Polizeikaserne ausweichen, weil das Innenministerium zu wenige Plätze für die Erstbetreuung hat – das Erstaufnahmezentrum Traiskirchen ist immer noch geschlossen.

Insgesamt 40 männliche Flüchtlinge sind im Turnsaal der Polizeidirektion untergebracht. Der Turnsaal ist im Keller, verfügt über eigene Sanitäranlagen, und die Menschen – überwiegend aus Syrien – haben dort einen eigenen Speisesaal. Trotzdem ist die Unterkunft nur „vorübergehend“, wie Polizeisprecher Michael Rausch betont: „Die Unterbringung ist nur kurzfristig. Unter Umständen reisen sie am Dienstag schon weiter.“

Grenzkontrolle
Im Innenministerium rechnet man nicht damit, dass der Turnsaal noch einmal genutzt werden muss. Man hofft, dass die Länder die versprochenen 425 zusätzlichen Betreuungsplätze bis Ende September zur Verfügung stellen. Doch auch die Wiedereinführung von Grenzkontrollen werden nicht ausgeschlossen.

(biv, pli)

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