Während die Blauen noch verzweifelt nach einem passenden Hofburg-Kandidaten suchen, hat sich die ehemalige FPÖ-Politikerin Ursula Stenzel bereits für Gerald Grosz ausgesprochen.
Wer wird Van der Bellen bei der Hofburg-Wahl im Herbst 2022 herausfordern? Bislang weiß man: Die ÖVP schickt keinen Kandidaten ins Rennen, SPÖ, Grüne und NEOS unterstützen Van der Bellen. Am 21. Juni will Gerald Grosz seine Kandidatur verkünden. Die FPÖ hat auch angekündigt, einen Kandidaten zu stellen. Intern erklärt FPÖ-Chef Herbert Kickl, dass er erst möglichst spät sagen wolle, wer für die FPÖ in den Bundespräsidentschaftswahlkampf ziehen wird. Das ist diesmal allerdings keine Strategie. Die Blauen sind vielmehr ratlos, wer gegen Bundespräsident Van der Bellen antreten soll.
Eigentlich hatte Kickl selbst damit geliebäugelt. Mehrere Landesgruppen würden das unterstützen, da sie das als Möglichkeit eines Zwischenwahlkampfes für die FPÖ ansehen. Aber: Die Umfragewerte Kickls sind bescheiden. Das gilt auch für FPÖ-Mandatarin Susanne Fürst, die in Umfragen gleichauf mit oe24.TV-Kommentator Gerald Grosz liegt.
Auch parteiintern scheint Kickl als Kandidat nicht auf viel Zustimmung zu stoßen: So kündigte die ehemalige FPÖ-Politikerin Ursula Stenzel bei Fellner! Live an, dass sie sich im Duell Kickl-Grosz nicht für den FPÖ-Obmann entscheiden würde, sondern ihre Stimme dem Herausforderer Gerald Grosz geben würde.