"Großer Leistungsabfall"

Erste Lehrerin fordert Wiederholung des Schuljahres

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In vielen 'Brennpunktschulen' und städtischen Unterstufen-Gymnasien gebe es einen "großen Leistungsabfall"

Die Buchautorin und frühere Ombudsfrau im Bildungsministerium, Susanne Wiesinger, plädiert für eine breitflächige Wiederholung des Schuljahres an sogenannten "Brennpunktschulen" aber auch an manchen städtischen Unterstufen-Gymnasien. "Nun ist ein so großer Leistungsabfall zu bemerken, dass ich nur eine Lösung sehe: Das Schuljahr müsste wiederholt werden - von einer Vielzahl der Kinder", sagt die Volksschullehrerin in Wien Favoriten im Nachrichtenmagazin "profil".
 

"Defizite müssen aufgeholt werden"

An ihrer Schule würde das auf einen "Großteil" zutreffen, verweist Wiesinger auf Schulen, in denen die Kinder bereits vor Corona enorme Defizite mitgeschleppt hätten. Zur Forderung vom Bildungsministers Heinz Faßmann (ÖVP), bei der Notengebung "Milde statt Härte" walten zu lassen, meint sei: "Wir haben schon bisher Milde walten lassen. Aber die Defizite müssen aufgeholt werden. Sonst ist es nicht Milde, sondern Vernachlässigung." Zuversichtlicher ist der Chef der Pflichtschullehrergewerkschaft, Paul Kimberger. Mit einer intensiven Förderung im Sommersemester könne man vieles reparieren. Dann sei es am Ende des Schuljahres "überhaupt kein Problem, Zeugnisse nach den üblichen Kriterien auszustellen".
 
In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Unique research für das "profil" sprachen sich 48 Prozent der Österreicher dagegen aus, dass Schüler mit einem Nicht genügend automatisch in die nächste Schulstufe aufsteigen dürfen. 38 Prozent befürworten solch eine automatische Aufstiegsklausel aus Rücksicht auf die erschwerten Lernbedingungen in der Pandemie. 14 Prozent der Befragten machten keine Angabe dazu
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