Energiesteuern rauf
Erste Rote gegen Prölls Steuererhöhungen
14.03.2010
Der OÖ SPÖ-Chef Ackerl kritisiert, dass höhere Energiesteuern die Falschen treffen. Er plädiert für Steuern auf Vermögen.
Die von ÖVP-Finanzminister Josef Pröll ins Spiel gebrachte Erhöhung der Energiesteuer, sorgte am Sonntag bei den Sozialdemokraten in Oberösterreich für Kopfschütteln. "Damit trifft Pröll die Opfer und nicht die Verursacher der großen Finanz- und Wirtschaftskrise", so der oberösterreichische SPÖ-Chef Josef Ackerl. Er schlage "Steuern in Richtung Vermögen" vor.
Paket trifft die Falschen
Durch höhere Treibstoff- und
Energieabgaben würden nicht nur Kleinverdiener getroffen, sondern auch
Bewohner von Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern, so Ackerl. Nach
Meinung des SP-Chefs könne man die "Verursacher der Finanz-und
Wirtschaftskrise" am ehesten mit einer Steuer auf Spekulationsgeschäfte
treffen. Schließlich wäre Österreich in den roten Zahlen, "weil die Kosten
für Bankenrettungen und Konjunkturpakete die öffentlichen Budgets Milliarden
an Steuergeldern gekostet haben."