Keine 14 Tage nach der Angelobung der neuen Regierung liefern die Grünen die erste Unfreundlichkeit gegenüber der ÖVP: Werner Kogler diagnostizierte bei Innenminister Karl Nehammer "Sprachverwirrung".
Die Reaktionen auf die Ankündigung von ÖVP-Innenminister Karl Nehammer, "in Grenznähe Asylzentren" bauen zu wollen, fielen nicht wirklich positiv aus, auch nicht beim neuen Koalitionspartner der ÖVP. Sigi Maurer, die Klubobfrau der Grünen, meinte dazu, dass man "erst schauen muss, was es denn wirklich braucht". Und setzte nach, dass Nehammer "unpräzise" formuliert hätte.
Jetzt folgte auch noch ein etwas unfreundlicher Sager von Grünen-Chef Werner Kogler Richtung ÖVP-Innenminister: Bei den Neuerungen in der Asylpolitik gehe es "lediglich um grenznahe Verfahren", aber eben nicht um neue "Asylzentren", die Nehammer ausdrücklich erwähnt hat. Werner Kogler diagnostizierte dazu nach dem Ministerrat eine "Sprachverwirrung" bei seinem Koalitions-Kollegen. Und: Er sähe daher keine großen Änderungen im Asylbereich.