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Erster Blick auf PISA

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ÖSTERREICH liegen die noch geheimen Daten des PISA-Tests 2006 vor. In Lesen und Mathematik hat sich Österreich im Vergleich verbessert.

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(c) dpa

Das große Geheimnis ist gelüftet: Eigentlich wollte Bildungsministerin Claudia Schmied den neuen PISA-Test erst kommenden Dienstag präsentieren - doch ÖSTERREICH liegen die streng geheimen Daten für die Bereiche "Lesen" und "Mathematik" seit Samstag vor.

Für unsere Bildungspolitik bringen die nun vorab publizierten Daten eine positive Überraschung: Sowohl im "Lesen" als auch in "Mathematik" konnte sich Österreich im PISA-Ranking um einige Plätze verbessern.

In Mathe Platz 13
Im Lernbereich Mathematik hat sich Österreich unter den OECD-Staaten von Platz 15 um zwei Ränge auf Platz 13 vorgearbeitet und dabei Frankreich und Schweden erstmals überholt. Im neuen PISA-Ranking liegt Österreich damit so wie 2003 um genau einen Platz vor Deutschland - ein Achtungserfolg.

Im Lesen Platz 16
Im Bereich "Lesen" verbesserten sich Österreichs Schüler im Vergleich zum Test von 2003 sogar um drei Ränge. Damit gelingt im Lese-Test der Sprung von Platz 19 auf Platz 16. Zwar wurden Norwegen, Frankreich und Island überholt - mit Platz 16 liegt Österreich im PISA-Lese-Test aber immer noch in der schlechteren Hälfte der 30 erhobenen Länder.

Bekannt geworden sind vorerst nämlich nur die Ergebnisse der 30 OECD-Länder, für die es auch vom Test 2003 Vergleichs-Ergebnisse gibt. Die Werte der neuen Länder sind nicht bekannt.

Punkte: Keine Verbesserung
Während die Rang-Verbesserung für Österreichs Schüler sehr erfreulich ist, gibt es in der Punkte-Wertung kein Plus. In Mathematik stehen den 506 Punkten aus dem 2003er-Test nun magere 505 Punkte gegenüber. Beim Lesen fiel Österreich von 491 Punkten auf 490 zurück.

Allerdings streiten die Experten derzeit darüber, ob man die Punktewertung von 2003 mit dem neuen Test von 2006 vergleichen kann.

Völlig unbestritten aber ist, dass Finnland und Korea auch im neuen PISA-Test die großen Sieger sind. In Mathematik siegten die finnischen Schüler vor Korea, beim Lesen die Koreaner vor den Finnen. Beide Länder verbesserten sich auch in der Punkteanzahl fulminant, setzen sich in ihren Bildungsstandards immer deutlicher vom Rest der Welt ab, Die schlechtesten Noten gibt es für das Schulsystem in der Türkei und in Mexiko.

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