SPÖ-Werbemittel sollen von ÖVP-nahem Gemeindevertreter gestohlen worden sein.
Auf frischer Tat ertappt haben SPÖ-Anhänger offensichtlich die Diebe der „Coolmen“. Dieser Kriminalfall rund um Gartenzwerge (400 dieser Partei-Gimmicks der SPÖ wurden gestohlen) prägt den Wahlkampf in Vorarlberg – nun ist der Polit-Thriller wohl gelöst.
In der Nacht auf Samstag beobachtete ein SP-Team in Bregenz, wie vier Männer erneut auf Gartenzwerg-Diebestour gingen. Die Zwerg-Jäger tappten in die Falle. Die Polizei konnte die Männer stellen.
Noch wird der große Coup (400 Zwerge) geleugnet
Jetzt beginnt der Partei-Clinch: SPÖ-Chef Michael Ritsch vermutet hinter dem Diebstahl den politischen Gegner. Die Fakten geben ihm recht – einer der gefassten Männer ist Gemeindevertreter der ÖVP-nahen Bürgerliste in der Gemeinde Langen bei Bregenz.
SPÖ-Landesgeschäftsführer Reinhold Einwallner sagte, die Bürger „sollen sich selbst ein Bild machen, welche Moral so mancher Parteigänger hat.“ Die Polizei dürfte nun eine Diebstahlsanzeige einbringen, hieß es am Samstag.
Anders sieht man die Sache bei der Bürgerliste. Deren Obmann, Langens Bürgermeister Josef Kirchmann, bestätigt den Vorfall. Er betont aber, dass der Gemeindevertreter nicht Teil der ÖVP sei. Und: Der Politiker leugnet auch, am großen Coup der 400 beteiligt gewesen zu sein.
